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Ex-Dynamo Ronny Nikol spielt in Berlin gegen die Mannschaft des Papstes

In Treptow-Köpenick in Berlin finden am Samstag zwei außergewöhnliche Freundschaftsmatches statt, da der Papst seine Fußballnationalteams nach Berlin schickt. Tatsächlich hat auch die Vatikanstadt eigene Fußballteams bei den Frauen und Männern, obwohl sie kein Mitglied der großen Verbände wie UEFA oder FIFA ist, was eine Teilnahme an den wichtigen Turnieren ausschließt. Ein weiterer Grund dafür ist, dass nur wenige Personen die vatikanische Staatsbürgerschaft besitzen und diese in der Regel im Vatikan selbst benötigt werden, was die Organisation von Freundschaftsspielen erschwert. Trotzdem haben die Berliner die Ehre, am kommenden Samstag auf dem Bruno Bürgel Weg 99 gegen die vatikanischen Teams anzutreten: Die Damen um 13 Uhr und die Herren um 15 Uhr gegen den KSV Johannisthal. Es handelt sich um die Rückspielbegegnungen des Besuchs im Vatikan von 2023, wie KSV-Präsident Elmar Werner bekannt gab.

Ex-Profis verstärken KSV Johannisthal gegen die Nationalteams des Vatikans

"Wir sind begeistert, nach unserem einzigartigen Spiel im Vatikan vor etwa einem Jahr, nun die vatikanischen Nationalmannschaften hier in Berlin begrüßen zu dürfen", so Werner. Er empfindet es als große Ehre, dass der Vatikan seine einzigen internationalen Spiele außerhalb Italiens dieses Jahr in der Hauptstadt Deutschlands austrägt. Zu diesem Anlass werden sogar ehemalige Union Berlin-Spieler das Team des KSV Johannisthal verstärken, darunter Ronny Nikol (50), ehemals bei Dynamo Dresden, und Sven Beuckert (50), der seine Jugend bei Erzgebirge Aue verbrachte. Dieses Ereignis erinnert an den Film "Keiner haut wie Don Camillo", in dem bekannte Spieler der italienischen Liga, wie Carlo Ancelotti und Roberto Boninsegna, mitspielten. Man hofft, dass die Spiele am Samstag in Frieden verlaufen. Wer für den Vatikan spielt? Vor allem Museumswächter, Angehörige der Schweizergarde und päpstliche Räte, und ob der Vatikan Ex-Profis mitbringt, bleibt abzuwarten.