Die Spatzendebatte und das Berliner Fußballstadion: Was passiert nach dem Abrissverbot?
In Berlin hat ein kleiner Vogel am Montag große Wellen geschlagen! Das Berliner Verwaltungsgericht legte am Montag die Abrissarbeiten am Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark auf Eis. Die Frage stellt sich: Wie wird es in diesem Wahnsinn weitergehen?
Die "Naturfreunde Berlin" erzielten einen Erfolg mit ihrem Antrag: Die Brutstätten des geschützten Haussperlings – allgemein als Spatz bekannt – waren bedroht, ein sofortiger Stopp der Abrissarbeiten war dringend nötig.
Naturschützer, Kulturhistoriker und Stadionkritiker jubelten über diesen Schritt, während die Befürworter des Stadions entsetzt reagierten.
Das schon lange umkämpfte Projekt, das Anfang Oktober gestartet wurde, erleidet nun, nur einen Monat später, einen schweren Dämpfer.
Ein Gerichtsurteil verbietet Abrissarbeiten an den meisten Einzelgebäuden des legendären Stadions bis Ende Februar 2025.
Der Berliner Senat, der sich lange für den Neubau des Stadions starkgemacht hat, will jedoch gegen diese Entscheidung vorgehen!
Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark: Die kontroversen und kostspieligen Neubaupläne
Es wird an einem neuen Konzept gearbeitet, das den Vögeln weiterhin Schutz bieten und den Abriss ermöglichen soll. Die Zeit drängt jedoch: Innerhalb von 14 Tagen sollen die Arbeiten wieder aufgenommen werden!
Eine Einigung mit dem Verwaltungsgericht muss bis dahin erzielt werden, damit der Senat keine Zeit verliert und sich nicht der Spott des ganzen Landes aussetzt.