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BFC-Anhänger verunstalten Stadion in Brandenburg vor Regionalliga-Begegnung

Fürstenwalde/Spree – Ein regelrechtes Schmierentheater ereignete sich in der Regionalliga! Vor dem Berliner Aufeinandertreffen zwischen der VSG Altglienicke und dem BFC Dynamo (0:0) hinterließen Fans der Gäste im Austragungsort unschöne Spuren. Besonders brisant: Altglienicke nutzt das Stadion nur als Mieter.

Am Sonntagmorgen folgte das böse Erwachen: Die Spree-Arena in Fürstenwalde präsentierte sich nur wenige Stunden vor dem Anpfiff völlig verändert und verunstaltet.

Das Schmuckstück in Brandenburg, das erst seit dieser Saison wieder die sogenannte „Champions League des Ostens“ beherbergt, war stark beschädigt worden.

„Über Nacht haben Unbekannte im gesamten Stadion Sachbeschädigungen begangen: Container wurden besprüht, Sponsorenwände beschädigt und selbst am Stadiongebäude fanden sich Schmierereien – überall prangte der Schriftzug ‚BFC‘“, berichtete Gastgeber Altglienicke nach dem Spiel via Instagram.

Die Schriftzüge deuten stark darauf hin, dass BFC-Fans hinter den Taten stecken, um ihre Abneigung und Dominanz gegenüber Altglienicke zu demonstrieren.

Diese Schmierereien sind jedoch nichts anderes als Vandalismus, der ein negatives Bild abgibt und Sachbeschädigung darstellt. Die Gastgeber, die mit 1170 Zuschauern einen Saisonrekord aufstellten, zeigten sich enttäuscht:

„Das ist eine völlig unnötige und respektlose Handlung, die dem Sport sowie dem Miteinander zwischen Berliner Vereinen schadet. Der verursachte Schaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro und muss jetzt von zahlreichen fleißigen Helfern beseitigt werden.“

Unter manchen BFC-Anhängern gilt Altglienicke vor allem aufgrund der räumlichen Nähe, der finanziellen Ausstattung und der Verbindungen zu Union Berlin als Konkurrent.

Anfang September fand sogar ein Freundschaftsspiel der Eisernen gegen die VSG in der Fürstenwalder Spree-Arena statt, deren Tribüne das ehemalige Dach der Alten Försterei trägt.

Die VSG Altglienicke hat sich hier, etwa 50 Kilometer östlich vom Berliner Stadtrand, aufgrund fehlender eigener Liga-tauglicher Spielstätte eingerichtet – und das mit Erfolg sowie viel Sympathie!

Bis zum Sonntag gingen von fünf „Heim“-Partien in Fürstenwalde vier zu Gunsten der VSG aus, zudem zog der Klub sogar Einwohner aus Fürstenwalde ins Stadion. Im spannenden Duell gegen den BFC Dynamo reichte es dieses Mal jedoch nur zu einem torlosen Unentschieden.

Doch nun haben sie in ihrer angemieteten Spielstätte großen Ärger am Hals.