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Verrückte Entscheidung in Babelsberg: Keine Freundschaftsspiele mehr gegen Hertha & Union!

In Potsdam sorgt ein Beschluss der Mitgliederversammlung von Regionalligist Babelsberg 03 für Aufsehen: Der Verein darf keine Freundschaftsspiele gegen Hertha BSC und Union Berlin austragen. Eine überraschende Forderung wurde am späten Dienstagabend beschlossen, wodurch Spiele gegen die Berliner Mannschaften nun verboten sind. Diese Entscheidung trifft auf breite Zustimmung, denn die anwesenden Mitglieder haben diesem Vorschlag am Ende der Versammlung mündlich zugestimmt. Es ist bemerkenswert, dass nur 62 der 1349 Vereinsmitglieder am letzten Tagesordnungspunkt teilnahmen, laut einem Bericht der Märkischen Allgemeinen Zeitung. Von diesen 62 stimmten 28 pro Antrag, 25 dagegen und 9 enthielten sich. Somit haben gerade einmal zwei Prozent der Mitglieder über eine so wichtige Frage entschieden - eine wirklich irrsinnige Situation! Die aktive Fanszene begründet ihren Standpunkt mit der Sorge um die Sicherheit bei Spielen gegen die Berliner Clubs aufgrund bestehender Rivalitäten, die schon in der Vergangenheit zu Problemen geführt haben. Außerdem wird betont, dass Spiele gegen Hertha BSC zwar vom Verein als Highlight gesehen werden, dies aber von der Fanszene anders wahrgenommen wird. Was für eine Schlappe für die Vereinsführung und Fans, die sich auf spannende Duelle gegen regionale Rivalen gefreut haben.

Die Kopfschmerzen von Babelsberg 03: Die Beweggründe hinter dem Beschluss rühren von einem Vorfall 2018 her

Ein Zwischenfall nach einem Testspiel gegen Hertha im Jahr 2018, bei dem Hertha-Hooligans eine Fankneipe in Babelsberg angegriffen und Fans des Heimteams attackiert hatten, steht im Hintergrund dieses Beschlusses. Die Idee hinter dem Verbot von Testspielen ist es, mögliche Konflikte zwischen den Fanlagern zu verhindern. Schon auf der Mitgliederversammlung im Jahr 2022 wurde dieses Thema diskutiert. Die Führung von Babelsberg 03 zeigte sich enttäuscht über den Antrag, da solche Spiele als sportliche Höhepunkte angesehen werden und es nicht viele Anfragen für Testspiele von höherklassigen Clubs gibt. Trotz allem reichte eine einfache Mehrheit für den Beschluss, weshalb das Spiel am 10. Juli gegen Hertha BSC im Karl-Liebknecht-Stadion wohl das letzte seiner Art sein wird.