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Explodierende Ausgaben für die Fanmeile in Berlin 2024

Berlin steht im Jahr 2024 mit der Ausrichtung der Heim-Europameisterschaft vor großen Herausforderungen. Die Hauptstadt ist bereits intensiv mit der Planung der Fanmeile beschäftigt, doch diese verursacht bereits jetzt höhere Kosten als ursprünglich erwartet. Das Großevent, welches die Elite des europäischen Fußballs versammelt, soll in Berlin in vollem Glanz stattfinden. Trotz des Verzichts auf eine Winter-WM 2022 Public-Viewing-Zone am Brandenburger Tor, plant Berlin für den nächsten Sommer eine eindrucksvolle Fanmeile als Treffpunkt für Fußballbegeisterte. Im Zuge einer Anfrage der Grünen-Politikerin Klara Schedlich (23), enthüllte der "rbb" unter Berufung auf die Berliner Sportverwaltung, dass die Kosten für den vorzusehenden 24.000 Quadratmeter großen Kunstrasen sich auf bis zu 1,2 Millionen Euro belaufen könnten. Dieser Kunstrasen soll im Anschluss an die Veranstaltung eine neue Bestimmung auf verschiedenen Sportfeldern in Berlin finden, wenngleich noch unklar ist, welche Sportstätten konkret dafür vorgesehen sind. Die Ausgabenpolitik des Senats wird insbesondere von den Grünen kritisch gesehen. Klara Schedlich kritisiert die exorbitanten Ausgaben in Anbetracht der finanziellen Engpässe Berlins, vor allem, weil der Kunstrasen nach der EM nicht dem regulären Spielbetrieb dient. Zusätzlich zu den antizipierten Kosten der Fanmeile werden auch die Ausgaben für die Austragung der EM-Spiele im Olympiastadion von geschätzten 64 Millionen auf 80 Millionen Euro nach oben korrigiert.Die finanzielle Last der Europameisterschaft in Berlin wächst somit weiter an.