Ein missglückter Tag für die Titans: Eine Vielzahl an Problemen und Pannen
In Dresden lief am Samstagabend für die Dresden Titans so ziemlich alles schief, was nur schiefgehen konnte. Der Tag begann mit Problemen vor dem Spiel und endete mit ihrer sechsten Niederlage in Folge – diesmal mit 83:96 (23:27, 19:22, 24:19, 17:28) gegen die SparkassenStars Bochum. Das Aufbauen des Parketts verzögerte sich aufgrund kleinerer Fehler, zudem konnte das Intro-Video für die emotionale Einstimmung der Fans nicht gespielt werden. Über das gesamte Spiel hinweg stand auf der Anzeigetafel fälschlicherweise, dass die Gegner die Giants Düsseldorf seien. Ironischerweise hatte man gegen diese Mannschaft zum Saisonbeginn Mitte September den einzigen Sieg der Saison errungen. Die tatsächlichen Gäste in der Margon Arena, die SparkassenStars aus Bochum, stellten sich jedoch als wesentlich härtere Herausforderung für das Team von Fabian Strauß heraus, dem oft das nötige Werkzeug fehlte, um effektiv zu punkten. Bochum nutzte die einfachen Fehler der Dresdner im ersten Viertel aus, doch im zweiten Viertel kamen die Titans, angeführt von Wes Dreamer mit insgesamt 25 Punkten, wieder heran.
Ein Tag zum Vergessen für die Dresden Titans
Trotz der Unterstützung von 1.686 Fans gelang es ihnen aufgrund ungenauer Würfe und Pässe nicht, die Führung zu übernehmen. Ein Hauptgrund war die schlechte Trefferquote bei Drei-Punkte-Würfen: Nur 29 Prozent (4 von 14) trafen in den ersten beiden Vierteln ihr Ziel, insgesamt waren es 11 von 33 (33 Prozent). Im Vergleich dazu traf das Team um Felix Banobre, dem Mentor von Titans-Coach Strauß, mit 62 Prozent (8 von 13) bzw. 41 Prozent (9 von 22) deutlich besser. Obwohl die Titans die Möglichkeit hatten, ihren ehemaligen Mentor zu besiegen, und 1:14 Minuten vor dem Ende des dritten Viertels durch einen Dreier von Dreamer erstmals in Führung gingen (66:64), räumte Strauß ein: 'Ich konnte ihn nicht überraschen. Das Ergebnis ist ironisch ein Spiegelbild dessen, was schon am Morgen schiefgelaufen ist. Aber ich möchte keine Ausreden suchen. Wir machen zu viele Fehler und haben kein Selbstvertrauen.' Die kurzzeitige Führung hielt nicht an (66:68 zum Viertelende) und ging in einem chaotischen letzten Viertel leichtfertig verloren. Bochum erwies sich als gnadenloser Gast und erzielte in den letzten zehn Minuten 31 Punkte.