Schwarzer Tag für die Niners! Alba Berlin dominiert Chemnitz
Chemnitz – Mit dieser Vorstellung verpassen die Niners Chemnitz den erneuten Sprung in die Playoffs!
Ein kompletter Zusammenbruch des Chemnitzer Spiels im zweiten Viertel, der einen 23:0-Lauf von Berlin nach sich zog, mündete am Sonntagnachmittag in einer schmerzlichen Heimniederlage gegen Alba. Am Ende setzten sich die Hauptstädter vor 5000 ausverkauften Zuschauern in der Messe Chemnitz klar mit 103:81 (62:27) durch.
Zu Beginn hielt das Team von Trainer Rodrigo Pastore gut dagegen. Obwohl man nach 90 Sekunden mit 0:7 zurücklag, kämpften sich die Niners zurück und gingen durch einen Dreier von Kevin Yebo nach acht Minuten zum einzigen Mal im Spiel in Führung (21:20).
Doch diese Führung währte nur kurz. Nach zehn Minuten führte Alba mit 27:23 und hatte im zweiten Abschnitt leichtes Spiel. Die Mannschaft aus Chemnitz war völlig von der Rolle, zeigte unter beiden Körben keine Energie oder Intensität und ergab sich ihrem Schicksal.
Der elfmalige Meister nutzte einen 23:0-Lauf, um davonzuziehen: 56:24 (17.). Die Stimmung in der Halle wurde immer gedrückter. Die Pausensirene kam einer Erlösung gleich. Im zweiten Viertel erzielte Alba 35 Punkte, Chemnitz lediglich vier!
"Das ist überhaupt nicht akzeptabel", kritisierte Routinier DeAndre Lansdowne zur Halbzeit: "Wir brauchen jetzt einen Reset. Das sind wir unseren Fans schuldig."
Im weiteren Verlauf zeigte die Mannschaft zumindest etwas mehr Einsatz. Die Sachsen kämpften und eröffneten die zweite Halbzeit mit einem erfolgreichen Dreier von Olivier Nkamhoua.
Die Berliner blieben davon unbeeindruckt. Sie bewahrten die Konzentration und bauten den Vorsprung weiter auf 42 Punkte aus (75:33), um beim Stand von 83:55 entspannt ins letzte Viertel zu gehen. Dort ließen sie nichts mehr anbrennen.
Bester Scorer der Niners war Jeff Garrett mit 16 Punkten. Auf Berliner Seite ragte Yanni Wetzell mit 19 Punkten und zehn Rebounds hervor. Für Chemnitz geht es mit zwei Heimspielen weiter: Am 1. Mai empfängt man Ludwigsburg in der Messe, drei Tage später ist Rostock zu Gast.