Kann Pastore die Niners wieder auf Kurs bringen?
Chemnitz – Die Krise bei den Niners trifft das Team zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt! Bis zum Jahresende stehen für die Chemnitzer ein anspruchsvolles Programm an EuroCup-Partien gegen Panevezys und Besiktas Istanbul, die Derbys gegen Rostock und Weißenfels sowie das Duell am 30. Dezember gegen das überraschend starke Team aus Trier (derzeit auf Rang zwei) bevor.
Schafft es die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore (53), sich aus der aktuellen Krise zu befreien? Oder nähert sich die erfolgreiche Ära des Argentiniers, der seit mehr als zehn Jahren an der Seitenlinie in Chemnitz tätig ist, ihrem Ende?
Zurzeit gibt es zu viele Spieler im Team von Pastore, die nicht ihre Leistung abrufen – nicht nur wechselhafte, sondern schlichtweg schwache Auftritte prägen das Bild.
Eine der wenigen Ausnahmen bildet Corey Davis. Der US-Amerikaner war beim deutlichen 67:86-Heimspiel gegen Würzburg zusammen mit Kevin Yebo (beide 20 Punkte) der erfolgreichste Punktesammler. Angesichts der jüngsten Ereignisse ein beachtlicher Wert für den Spielmacher der Niners.
Pastore erklärte: "Corey musste aus nachvollziehbaren familiären Gründen direkt nach dem Spiel in Athen am Dienstagabend nach Italien reisen. Er hat jedoch dafür gesorgt, dass er rechtzeitig für unser Spiel gegen Würzburg zurückkehrt, um dem Team zu helfen."
Trotz der Reisestrapazen war er bester Werfer – eine starke Leistung! Yebo überzeugt seit Wochen mit konstanten Leistungen, ebenso Amadou Sow. Doch drei starke Akteure reichen nicht aus. Die übrigen Korbjäger müssen jetzt dringend nachziehen und bessere Leistungen zeigen.
Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich heute um 18 Uhr in Litauen. Panevezys steht mit zwei Siegen auf dem vorletzten Platz in der Gruppe.
Pastore mahnt: "Wir müssen uns deutlich steigern. Das fängt damit an, dass jeder Verantwortung für die derzeitige Situation übernimmt."