Niners stoppen den Höhenflug der Rostocker: Chemnitz zieht im letzten Viertel davon
Von Markus Tischler
Chemnitz – Die beeindruckende Siegesserie der Rostock Seawolves in der Basketball-Bundesliga findet vorerst ein Ende. Das Team von Cheftrainer Przemyslaw Frasunkiewicz unterlag am Samstagabend den Niners Chemnitz mit 92:97 (51:52) und erlitt nach zwei vorangegangenen Erfolgen die fünfte Niederlage in ihrem zehnten Ligaspiel.
Besonderes Augenmerk lag auf DeAndre Lansdowne. Der US-Amerikaner, der zwei Jahre für Chemnitz aktiv war und maßgeblich zum Sieg der Sachsen im FIBA Europe Cup beitrug, wechselte trotz eines laufenden Vertrags bis 2026 vor dieser Saison zu den Seawolves.
In einer abwechslungsreichen Begegnung erzielte der 36-Jährige an seiner früheren Wirkungsstätte 14 Punkte, konnte den Erfolg der Niners jedoch nicht verhindern.
Nach den ersten zehn Minuten führte Rostock mit 27:25, wobei Chemnitz vor allem dank sechs verwandelter Dreipunktewürfe in Schlagdistanz blieb. Der insgesamt elfte erfolgreiche Distanztreffer der Niners sorgte für den Halbzeitstand von 51:52 aus Sicht der Seawolves.
Obwohl die Mannschaft aus Mecklenburg im dritten Viertel kurzzeitig mit 70:60 in Führung lag, musste sie sich am Ende geschlagen geben. Im letzten Abschnitt zog Chemnitz innerhalb von fünf Minuten von einem Gleichstand bei 76:76 auf 88:77 davon.
Eine erneute Aufholjagd gelang Rostock nicht mehr, auch wenn die Gäste drei Minuten vor Spielende nochmals auf zwei Punkte verkürzen konnten.
Ty Brewer war mit 21 Punkten vor 4696 Zuschauern der beste Scorer der Niners, die zuvor vier Mal in Folge verloren hatten.