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„Ich war vom Leben abgeschnitten“: Niners-Star Yebo spricht offen über seine Depressionen

Chemnitz – Depressionen gelten nach wie vor häufig als Tabuthema, wodurch viele Betroffene sich isoliert fühlen. Nun hat Niners-Profi Kevin Yebo (29) in einem Instagram-Video erstmals offen über seine Depressionen gesprochen, die ihn während seiner Zeit bei Bayern München belasteten.

Kurz zusammengefasst

KI-gestützte Zusammenfassung des Beitrags

Seine ehrlichen Worte wurden auch vom Verein auf Instagram mit einem orangefarbenen Herz kommentiert.

In einem etwa zweieinhalbminütigen Video seines ehemaligen Streetball-Teams „Der Stamm“ schildert Yebo, wie es ihm im Herbst 2024 erging, wie mehrere Medien berichten.

„In den letzten zwei Wochen war ich nicht beim Training, weil ich völlig niedergeschlagen war. Ich war raus aus dem Training, raus aus dem Leben. Ich habe kaum etwas gemacht und lag nur im Bett. Ich war depressiv“, erklärt der 28-Jährige.

Unter dem Clip steht außerdem folgender Text: „Kennt ihr dieses Gefühl? Wenn du plötzlich merkst, dass du keine Kraft mehr hast, die Maske zu tragen, die du jeden Tag der Welt zeigst? Wenn Schmerz und Kummer so laut in dir schreien, dass dein inneres Echo verstummt? Burnout. Ich konnte mich nicht mehr auf die Aufgaben konzentrieren, die ich mir selbst gestellt hatte. Mein inneres Feuer? Ausgebrannt.“

Im Sommer 2024 war Yebo nach zwei herausragenden Spielzeiten bei der „Orange Army“ zu Bayern München gewechselt und hatte dort einen Vertrag bis 2027 unterschrieben. Im März kehrte er zurück in die Kulturhauptstadt.

„Ich habe erkannt, was ich wirklich vom Basketball und vom Leben erwarte. Ich möchte Freude haben und meinem Herzen folgen. In Chemnitz bin ich als Spieler aufgeblüht, weil ich mit vollem Herzen dabei war. Die Rückkehr war eine Herzensentscheidung“, erklärte Yebo damals gegenüber TAG24.

Er ergänzte: „Es fühlte sich sofort so an, als wäre ich nie weg gewesen. Ich wurde mit viel Wärme und Herzlichkeit empfangen. Alle freuten sich, mich wiederzusehen. Auch meine Familie ist glücklich, wieder hier zu sein.“

Diese Aussagen lassen sich durch das jetzt veröffentlichte Video sehr gut nachvollziehen.