Niners vermeiden Fehlstart und dominieren Hamburg in der Messe Chemnitz
Chemnitz – Ein beeindruckender 14:0-Lauf ebnete den Niners am Freitagnachmittag in der Messe Chemnitz den Weg zum ersten Erfolg der Saison. Vor rund 5000 Zuschauern setzte sich das Team von Trainer Rodrigo Pastore mit 102:78 (42:44) gegen die Hamburg Towers durch.
Als bester Spieler auf dem Feld zeigte sich Niners-Center Yordan Minchev, der 25 Punkte erzielte und 13 Rebounds sicherte.
Nur zwei Tage nach ihrem Debüt im ULEB EuroCup, das in Athen nach Verlängerung knapp mit 86:89 verloren ging, musste die Mannschaft auf Kapitän Kaza Kajami-Keane verzichten. Der Kanadier zog sich im Abschlusstraining in der griechischen Hauptstadt eine Sprunggelenksverletzung zu.
Für „Triple-K“ rückte John Newman III. in die sechste ausländische Position gegen die Towers. Der US-Amerikaner hatte in Athen mit 22 Punkten auf sich aufmerksam gemacht, war gegen Hamburg offensiv jedoch kaum präsent.
In der hart umkämpften ersten Halbzeit brauchte das Team von Pastore eine längere Eingewöhnungsphase. Am Ende des ersten Viertels nutzten die Hamburger zwei aufeinanderfolgende Dreipunktwürfe und führten mit 28:22.
Minchev verkürzte in der 17. Minute per Dreier auf 37:38. Kurz darauf sorgte Newman (am Ende nur vier Punkte) für die erste Führung der Hausherren, die jedoch nicht lange Bestand hatte. Zur Halbzeit lagen die Chemnitzer knapp zurück.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Niners immer mehr die Kontrolle über das Spiel. Minchev prägte weiterhin das Geschehen und war für die Gäste nicht zu stoppen.
In den letzten Sekunden des dritten Viertels verloren die Hamburger mehrfach den Ball. Kostja Mushidi und Ty Brewer trafen zwei Würfe von außen. Plötzlich führten die Gastgeber mit zweistelligem Vorsprung: 74:61.
Brewer und seine Teamkollegen legten nun noch einmal nach und bauten den Vorsprung beim 82:61 (32. Minute) rasch auf 21 Punkte aus. Damit war die Partie entschieden und die Niners konnten das Tempo etwas drosseln.
In rasanter Folge steht bereits das nächste Spiel an: Am Sonntag sind sie bei Heidelberg zu Gast, dem Gegner aus dem letztjährigen Play-off-Viertelfinale. Die Neckarstädter verloren überraschend ihr Heimspiel gegen Aufsteiger Jena (83:87) und warten noch auf ihren ersten Saisonsieg.