Niners nach Heimniederlage: „Kleine Details optimieren und bei den Rebounds zulegen“
Chemnitz – Für die Niners hätten gegen Heidelberg drei Heimsiege zum Einzug ins Play-off-Halbfinale gereicht. Doch das erste Spiel vor 4500 Fans in der Messe Chemnitz ging mit 90:93 (44:46) verloren.
Nun ist mindestens ein Auswärtserfolg erforderlich. Die erste Gelegenheit dazu bietet sich am Dienstag (ab 20 Uhr) bei den MLP Academics, die im ersten Viertelfinal-Duell seit 46 Jahren einen verdienten Auswärtssieg feierten.
Heidelberg führte fast durchgehend, bewahrte in den entscheidenden Momenten die Ruhe und hatte mit Ryan Mikesell (27 Punkte), Michael Weathers (21) und Bakary Dibba (20) die treffsichereren Werfer.
Im ersten Viertel verschliefen die Niners erneut den Start und lagen nach zehn Minuten mit 17:29 zurück. Der Eurocup-Sieger von 2024 zeigte anschließend Kampfgeist, schaffte den Ausgleich und führte zeitweise knapp, konnte sich jedoch nie entscheidend absetzen. 27 Sekunden vor Schluss sorgte ein umstrittener Pfiff beim Stand von 87:87 für Aufregung.
Die Schiedsrichter unter Leitung von Anne Panther werteten ein Foul von DeAndre Lansdowne (35) an Mikesell (28). Der Topscorer verwandelte daraufhin beide Freiwürfe.
Das war die Vorentscheidung, denn die Chemnitzer trafen erst mit der Schlusssirene wieder. Victor Bailey (26) versenkte seinen sechsten Dreier und erzielte insgesamt 27 Punkte.
„Wir haben fünf Spiele, um die Play-off-Serie für uns zu entscheiden“, blickte Lansdowne nach vorne.
„Wichtig ist, dass wir uns gut erholen, an den kleinen Fehlern arbeiten und uns bei den Rebounds steigern. Das war bereits in den vergangenen Begegnungen ein Problem für uns.“