zurück

Kaum Spielzeit und Punkte: Steht Schillings Ära bei den Niners vor dem Ende?

Chemnitz – Mitten im Oktober reagierten die Niners Chemnitz auf ihre Verletzungsprobleme und verpflichteten den ehemaligen Nationalspieler Gavin Schilling (30) als Verstärkung für die Centerposition. War das jedoch nur ein Missverständnis?

„Unser Ziel ist es, ihn wieder an sein früheres Leistungsniveau heranzuführen. Das wird jedoch sicherlich Zeit und intensive Arbeit erfordern“, erklärte Trainer Rodrigo Pastore (53) damals.

Schilling gehört mit fast 200 Einsätzen in den höchsten europäischen Spielklassen sowie 45 Partien in EuroLeague, EuroCup, Champions League und Europe Cup zu den erfahrensten Spielern im Team der Sachsen.

Seine Stärken hat der 30-Jährige bei den Niners bisher allerdings kaum zeigen können. Im EuroCup stehen lediglich zwei Spiele mit insgesamt 13 Minuten Einsatzzeit und acht Punkten zu Buche.

In der BBL kam er in drei Begegnungen durchschnittlich auf nur rund siebeneinhalb Minuten Spielzeit. In den letzten Spielen sowohl international als auch in der Bundesliga erhielt Schilling keine Einsatzzeit mehr und blieb komplett auf der Bank.

Gerüchte, dass der gebürtige Münchner die Niners vorzeitig verlassen könnte, wies Niners-Sprecher Matthias Pattloch zurück: „Dass Gavin zuletzt nicht zum Einsatz kam, liegt ausschließlich daran, dass Julian Steinfeld nach seiner Verletzung wieder spielbereit ist.“

Seitdem setzt Pastore auf den 24-jährigen Neuzugang, der mit stolzen 2,14 Metern Körpergröße beeindruckt. Steinfeld hatte sich im letzten Vorbereitungsspiel im Sommer am Knie verletzt und fiel lange aus. Nun ist er wieder fit und hat das Vertrauen des Trainers zurückgewonnen.

Nach einer spielfreien Phase nehmen die Niners am Donnerstag den Spielbetrieb wieder auf. Zunächst steht um 19 Uhr das EuroCup-Heimspiel gegen Ankara an. Zwei Tage später reist das Team von Pastore in der BBL zu den Telekom Baskets Bonn.