Wie reagieren die Niners Chemnitz nach dem Alba-Debakel?
Chemnitz – Beim 81:103-Heimspiel gegen Alba Berlin war Roman Bedime (23) der einzige Lichtblick im Team der Niners.
Als das Spiel bereits entschieden war, setzte Trainer Rodrigo Pastore (52) den 23-Jährigen ein. Bedime zeigte sich spielfreudig und selbstsicher, was selbst Dyn-Experte Heiko Schaffartzik (41) begeisterte.
„Er hat mit viel Kampfgeist und frischem Elan gespielt. Mit seiner Präsenz auf dem Feld konnten sich die Chemnitzer von einem Rückstand von 35 Punkten auf 22 herankämpfen. Vielleicht spornt das die erfahrenen Spieler an, wenn Roman Bedime vorangeht und zeigt, wie man es macht“, so der ehemalige Nationalspieler (115 Länderspiele).
Bedime, der im vergangenen Jahr aus Vechta kam, unterschrieb einen Vertrag über zwei Jahre in Chemnitz. Trainer Pastore setzte den talentierten Power Forward in dieser Saison meist erst ein, wenn das Spiel bereits gelaufen war.
Beim 87:117 in Ulm gelangen Bedime zehn Punkte, gegen Alba erzielte er am Sonntag acht Punkte. „Im zweiten Viertel sind wir eingebrochen. Das ist aktuell unsere größte Schwäche, dass wir immer wieder solche Phasen haben. Gegen so einen Gegner darf das nicht passieren“, erklärte Bedime.
Wie reagierte Trainer Pastore in der Kabine auf das katastrophale 4:35 im zweiten Viertel? „Er sagte, wir sollten nicht aufs Ergebnis schauen, sondern uns darauf konzentrieren, die letzten beiden Viertel zu gewinnen und so Selbstvertrauen für die letzten vier Spiele zu tanken.“
Bereits am Donnerstag um 18 Uhr steht das nächste Spiel gegen Ludwigsburg an. Eine weitere Heimniederlage kann sich das Team von Pastore nicht leisten.
Bedime betonte: „Dieses Duell und auch das Spiel am Sonntag gegen Rostock sind enorm wichtig. Wir wollen beide Heimspiele gewinnen und mit viel Schwung in die zwei Auswärtspartien gehen.“