Niners Chemnitz verkünden unerwarteten Spielerwechsel
Chemnitz – Für Überraschung sorgt der Wechsel von Flügelspieler Nicholas Tischler (24), der die Niners Chemnitz nach nur einer Saison verlässt und zukünftig für den BBL-Rivalen EWE Baskets Oldenburg auf Korbjagd geht.
Tischler war vor einem Jahr aus Braunschweig zu den Sachsen gewechselt und hatte einen Vertrag bis Sommer 2026 unterschrieben. Nun löste er diesen vorzeitig auf und unterschrieb am Montag seinen neuen Vertrag in Oldenburg.
„Nicho ist ein charakterlich einwandfreier Spieler, der stets alles gegeben und zahlreiche Highlights geliefert hat. Für seinen weiteren Weg wünschen wir ihm viel Erfolg und freuen uns, ihn in der kommenden Saison bei einem Gastspiel in der Messe Chemnitz willkommen zu heißen“, erklärt Niners-Geschäftsführer Steffen Herhold (46).
Vor einem Jahr wechselte Tischler von den Basketball Löwen Braunschweig nach Chemnitz. In der abgelaufenen Spielzeit war er neben Olivier Nkamhoua der einzige Akteur, der sämtliche 45 Pflichtspiele der „Orange Army“ absolvierte.
Der Small Forward erzielte dabei im Schnitt in rund 16 Minuten Spielzeit pro Partie 5,2 Punkte, 2,2 Rebounds und 0,9 Assists.
Darüber hinaus zeichnete sich Tischler als zuverlässiger Freiwurfschütze aus: Er traf fast 88 Prozent seiner Versuche von der Linie, während die Trefferquote aus dem Feld mit 38,5 Prozent eher ausbaufähig war.
Nichtsdestotrotz glänzte er immer wieder mit beeindruckenden Dunks, und zumindest ein Korb wird unvergessen bleiben – sein „Alley Oop“ in letzter Sekunde gegen Rostock, der Chemnitz in die Verlängerung und letztendlich erneut in die Playoffs führte.
In einer offiziellen Erklärung verabschiedete sich Tischler mit persönlichen Worten: „Liebe Niners-Family, nach einer intensiven und lehrreichen Saison ist es für mich an der Zeit, ein neues Kapitel zu beginnen. Der Abschied fällt mir schwer, denn das letzte Jahr in Chemnitz war geprägt von großartigen Momenten, starkem Zusammenhalt und echtem Teamgeist.“
Der gebürtige Bamberger, dessen Zwillingsbruder Brandon ebenfalls in der Bundesliga aktiv ist, dankte seinen Mitspielern, dem Trainerteam, der gesamten Organisation und „natürlich euch, den besten Fans. Ihr habt mich von Beginn an unterstützt und diese Station zu etwas ganz Besonderem gemacht. Ich nehme viele wertvolle Erfahrungen mit und wünsche dem Team sowie dem gesamten Verein alles Gute für die Zukunft.“