Niners Chemnitz melden sich zurück und träumen vom Halbfinaleinzug
Chemnitz – Im dritten Playoff-Duell lieferten sich die Teams erneut ein spannendes Gefecht – diesmal mit dem besseren Ende für die Niners Chemnitz. Nachdem sie die ersten beiden Begegnungen gegen die MLP Academics Heidelberg verloren hatten, gingen die Chemnitzer am Sonntag in der heimischen Messehalle als Sieger vom Parkett – 97:88 (59:40).
Kurz zusammengefasst
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Im Best-of-Five-Vergleich treffen die Mannschaften am Dienstagabend in Heidelberg zum vierten Mal aufeinander. Gewinnen die Sachsen dort, kommt es zu Himmelfahrt in Chemnitz in der Messehalle zum alles entscheidenden Spiel um den Einzug ins Halbfinale.
Kapitän Jonas Richter betonte vor dem dritten Aufeinandertreffen am Sonntag: „Im ersten Spiel hat unsere Offensive funktioniert, im zweiten die Defensive. Heute müssen beide Bereiche stimmen.“
Zu Beginn gelang das aber noch nicht. Die Gäste dominierten durch DJ Horne. Der US-Amerikaner, der beim 74:70 in Heidelberg die wichtigen Dreipunktwürfe versenkt hatte, erzielte zehn der ersten zwölf Zähler. Nach vier Minuten stand es 12:9 für Heidelberg.
Die Niners antworteten mit einem 7:0-Lauf und übernahmen die Führung. Nach dem ersten Viertel lagen die Gastgeber mit 23:21 vorne, ehe sie im zweiten Abschnitt regelrecht explodierten. Vor allem Jacob Gilyard traf einen Dreier nach dem anderen. Bei einem Zwischenstand von 43:31 (16.) hatte der US-Spieler bereits 19 Punkte auf dem Konto.
Das Team von Coach Pastore erhöhte unter dem Jubel der fast 5000 Zuschauer den Druck weiter, nutzte seinen Größenvorteil und zog den Vorsprung auf beeindruckende 19 Punkte davon. Zwei Sekunden vor der Pause verwandelte DeAndre Lansdowne per And-One zum 59:40.
Heidelberg hatte zur Halbzeit keinen einzigen Offensiv-Rebound ergattern können. Das Rebound-Verhältnis sprach mit 23:5 klar für die Chemnitzer, die mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen von Kevin Yebo zum 65:42 ideal in die zweite Hälfte starteten.
Im weiteren Verlauf lief bei den Niners jedoch nicht mehr viel zusammen. Der Vorsprung von 23 Punkten schmolz langsam dahin. Heidelberg erhöhte das Tempo und hatte zudem mehr Wurfglück. DJ Horne verkürzte kurz vor Ende des dritten Viertels auf 64:70 – alles war wieder offen.
Der Schlussabschnitt begann für Gilyard mit zwei Ballverlusten denkbar schlecht. Die Gäste kamen weiter näher: 69:73 (32.). Was für ein spannender Basketball-Krimi! Nach einem weiteren Fehler von Gilyard schafften die Akademiker sogar den Ausgleich zum 85:86. Doch Gilyard konterte mit einem Dreipunktwurf zum 92:85. 75 Sekunden vor Spielende trennten die Teams sechs Punkte.
Diesmal setzten die Niners ihre Routine und Cleverness geschickt ein. Als Nicholas Tischler 35 Sekunden vor Schluss auf 95:88 erhöhte, reckte Coach Pastore beide Fäuste in die Luft – der Sieg war sicher!
Top-Scorer bei den Niners waren Gilyard mit 27 Punkten und Yebo mit 20. DJ Horne erzielte 23 Zähler für Heidelberg.