Niners schaffen Kaderfreiräume: Diese Spieler verlassen Chemnitz
Chemnitz - Die Niners Chemnitz schaffen Kapazitäten im Team und geben die nächsten Abgänge bekannt!
Nachdem Nicholas Tischler (24) seinen bis 2026 gültigen Vertrag vorzeitig auflöste und zum Ligakonkurrenten Oldenburg wechselte, trennen sich die Basketball-Bundesliga-Profis nun auch von Olivier Nkamhoua (25), Jacob Gilyard (26) und Damien Jefferson (27).
Der Finne Nkamhoua gehörte bereits seit August 2024 zum Kader von Trainer Rodrigo Pastore (52) und stand – ebenso wie Tischler – in allen 45 Pflichtpartien für die „Orange Army“ auf dem Parkett. Die US-Amerikaner Gilyard und Jefferson hingegen kamen erst im Februar neu ins Team.
Die Verantwortlichen aus Chemnitz fanden klare Worte zum Abschied: „Obwohl alle drei Spieler ihr Können immer wieder aufblitzen ließen, konnten sie sich letztlich nicht nachhaltig für eine Vertragsverlängerung empfehlen.“
Zudem kündigte der FIBA-Europe-Cup-Sieger von 2024 an, dass die entstandenen Lücken in den kommenden Tagen „mit vielversprechenden Neuzugängen“ besetzt werden sollen.
Ein Neuzugang steht bereits fest: Kostja Mushidi (26) wechselt von der BG Göttingen nach Chemnitz. Zudem gilt der Transfer von Ty Brewer (25) als sehr wahrscheinlich. Der US-Amerikaner sorgte in der vergangenen Saison mit Pokalsieger Weißenfels für Aufsehen.
Auf ihrer Homepage zeigten sich die Sachsen ungewohnt kritisch gegenüber den drei Abgängern.
„Dass Nkamhoua offensiv über großes Potenzial verfügt, bewies er besonders zu Beginn der Saison. Gleichzeitig ließ seine Verteidigung zu wünschen übrig. Zudem fehlte ihm manchmal die Konstanz. Mit durchschnittlich elf Punkten und fünf Rebounds in nur 21 Minuten Spielzeit pro Partie deutete der 25-Jährige jedoch an, dass ihm eine erfolgreiche Karriere in Europa bevorstehen könnte“, so die Chemnitzer.
Auch bei dem NBA-erfahrenen Gilyard sahen die Verantwortlichen sowohl Stärken als auch Schwächen: „Direkt nach seiner Verpflichtung im Februar wirkte er fast wie ein Retter und brachte wichtige offensive Impulse. Mit im Schnitt 12,3 Punkten, 6,3 Assists und einer Dreierquote von 40,2 Prozent konnte er überzeugen. Trotzdem zeigte er sich defensiv noch anfälliger als Nkamhoua, weshalb eine Verlängerung nicht in Betracht gezogen wurde.“
Für Jefferson gab es ebenfalls keine Option auf einen Verbleib. Er war als Ersatz für den verletzten Kanadier Aher Uguak (27) gekommen, konnte mit durchschnittlich 4,5 Punkten und 2,2 Rebounds jedoch nie dessen große Fußstapfen füllen.
„Es sei jedoch auch erwähnt, dass Nkamhoua, Gilyard und Jefferson letztlich nur Teil eines Teams waren, das nie ganz rund lief, was sich teils auch in ihren individuellen Leistungen widerspiegelte“, zeigten sich die Niners am Ende noch selbstkritisch.