Spektakuläre Aufholjagd: Niners legen Trainerdebatte bei
Chemnitz – Mit einem beeindruckenden Endspurt setzten die Niners ein deutliches Zeichen, unterstützt von Top-Scorer Kevin Yebo (29)! Nach dem 73:68 (37:40) gegen Panionios Athen – besonders das letzte Viertel gewannen die Chemnitzer mit 20:4 – bekräftigte Yebo seine Unterstützung für Trainer Rodrigo Pastore (53).
„Ich kann die Kritik an Rodrigo nicht nachvollziehen. Er hat diesen Klub aus der ProA in den EuroCup geführt und leistet seit mehr als zehn Jahren herausragende Arbeit. Wer ihn kritisiert, sollte lieber mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben“, so der gebürtige Bonner.
Mit ihrem starken Comeback setzten die Niners gegen die Griechen auch sportlich ein klares Statement zugunsten Pastores, der vor allem in den sozialen Netzwerken angefeindet wurde.
Eine Woche vor dem Spiel in Athen hatte es im ULEB EuroCup eine deutliche 63:87-Heimniederlage gegen Ankara gegeben. In der BBL stehen die Niners nach drei Niederlagen hintereinander derzeit auf dem zwölften Rang.
Zu Beginn des letzten Viertels lagen die Niners noch mit 53:66 zurück. Doch mit viel Wille und Kampfgeist kämpften sie sich Stück für Stück zurück. Als Spielmacher Corey Davis (28) 76 Sekunden vor Schluss einen Dreier zum 71:68 versenkte und Chemnitz erstmals in Führung brachte, explodierten die fast 3000 Zuschauer in der Messehalle.
Das Team wusste genau, wem es den vierten Sieg im zehnten EuroCup-Spiel zu verdanken hatte. Direkt nach dem Abpfiff gingen alle Spieler zu den Fans und feierten diesen enorm wichtigen Erfolg ausgiebig auf den Rängen. „Unsere Anhänger haben uns unglaublich viel Kraft gegeben. Ich habe so viele glückliche Gesichter gesehen. Vielleicht bringt uns dieser Sieg wieder näher zusammen und markiert den Wendepunkt“, erklärte Yebo, der mit 16 Punkten zweitbester Scorer war.
Besonders herausragend zeigte sich Amadou Sow (27), der sich in den vergangenen Wochen in Topform präsentierte. Mit 19 Punkten und zehn Rebounds erzielte der 2,06 Meter große Muskelprotz ein Double-Double.