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Schwarzer Sonntag für die Niners: Frust über Pleite – Trainer außer sich!

Ulm – Was war da am Sonntagnachmittag mit den Niners los? Im Topspiel gegen ratiopharm Ulm zeigten sich die Chemnitzer überraschend kraftlos. Das Resultat ließ nicht lange auf sich warten: eine klare 87:117-Niederlage (erste Halbzeit 36:56)!

Bereits nach zehn Minuten war das Duell zwischen Zweiter und Dritter entschieden! Die Gastgeber setzten die Sachsen im ersten Viertel mit aller Härte unter Druck und ließen ihnen kaum Raum zum Gegenspielen.

Nachdem zehn Minuten vergangen waren, unterbrach Trainer Rodrigo Pastore das Spiel und ordnete einen vollständigen Rückzug seiner Mannschaft an – so drastisch, dass den Spielern buchstäblich der Schweiß ausbrach. „Was geht hier ab? Wo ist der nötige Einsatz?“ schallte es aus dem Munde des Argentiniers, der seine Mannschaft anspornte, während sie bereits mit 2:14 zurücklagen.

Doch es kam noch schlimmer!

Auf beiden Seiten des Spielfelds fand absolut nichts statt. Bis zehn Sekunden vor der ersten Sirene gelang es den Chemnitzern nicht einmal, einen Feldkorb zu erzielen.

Erst nach zehn Versuchen setzte Jacob Gilyard dem Debakel ein Ende, als er vom Perimeter traf. Mit fünf Freiwürfen gelang auch der erste Chemnitzer Treffer, der den Ulmer Korb zierte – mehr als nur Feindeinrichtung, denn Ulm präsentierte sich nahezu fehlerfrei und baute in der ersten Viertelpause ein komfortables Vorsprungskonto von 34:8 auf.

Im zweiten Viertel jedoch fand die sogenannte Pastore-Five wieder ins Spiel. Mit frischem Elan startete sie erst in den letzten zwei Minuten richtig durch: Die Niners legten einen 12:2-Ansturm hin, bei dem allein Victor Bailey zehn Punkte beisteuerte.

Auch zur Halbzeit hielten die Gastgeber noch weiter ein beachtliches Punktekonto. Doch auch in der zweiten Hälfte konnte Chemnitz nicht mehr ansetzen, so sehr sie es auch versuchten.

Mitte des dritten Viertels kassierte Jeff Garrett nach einem heftigen Emotionenausbruch sein fünftes Foul und musste das Spielfeld verlassen. Es folgte ein weiteres unsportliches Vergehen von Bailey, das Ulm dazu veranlasste, den Vorsprung auf 79:51 auszubauen.

Nur acht Sekunden vor Ende des dritten Viertels raste Pastore in Wut, kritisierte lautstark die Schiedsrichterentscheidung und wurde mit zwei technischen Fouls aus dem Spiel gestellt.

Ein wahrhaft schwarzer Sonntag für die Chemnitzer!