Drei Teams in nur 24 Stunden: Ein Wechsel-Tornado um den deutschen Basketball-Star!
Detroit (USA) – Rasantes Transfer-Chaos um Dennis Schröder (31)! Der deutsche Basketball-Weltmeister packt gerade seine Sachen für die NBA – und wechselt innerhalb eines Tages gleich zweimal den Verein!
Die Transferreise des 31-Jährigen nahm eigentlich bereits Mitte Dezember ihren Anfang, als er von den Brooklyn Nets zu den Golden State Warriors wechselte.
Doch für das Team aus San Francisco sollte Schröder kaum mehr als 24 Spiele absolvieren, denn die Kalifornier hatten andere Pläne und setzten vermehrt auf Jimmy Butler (35) von den Miami Heat. In einem riesigen Deal, der neun Spieler und fünf Teams involvierte, konnte Golden State Butler verpflichten und schickte den Deutschen zu den Utah Jazz.
Schon einen Tag später transferierten die Utah Jazz Schröder, ohne dass der Point Guard auch nur ein Spiel für das Team bestritt!
Für den weiteren Saisonverlauf wird er bei den Detroit Pistons sein – ein Klub mit deutlich besseren Chancen auf einen Play-off-Start als die Utah Jazz.
NBA: Dennis Schröder übt scharfe Kritik am Trading-System und nennt es „moderne Sklaverei“
Besonders schmerzhaft ist der Transfer-Wahnsinn für Schröder, der erst kürzlich die immense Macht der NBA-Franchises angeprangert hatte, ihre Spieler gegen deren eigenem Willen zu versetzen.
„Das ist wie moderne Sklaverei“, erklärte der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, nachdem bei NBC Sports Bay Area der unfreiwillige Transfer von Luka Doncic (25) von den Dallas Mavericks zu den Los Angeles Lakers bekannt wurde.
„Am Ende des Tages bedeutet das moderne Sklaverei. Jeder darf seinen Weg wählen, auch wenn man vertraglich gebunden ist. Ja, wir verdienen gutes Geld und können unsere Familien versorgen, aber wenn sie sagen: ‚Morgen kommst du nicht zur Arbeit, du gehst dorthin‘, dann liegt die Entscheidung bei ihnen“, beklagte Schröder.
Nun ist er selbst Opfer der rigiden Wechselregelungen der NBA – jedoch bedeutet der Transfer nach Detroit zumindest, dass dies der letzte Wechsel in dieser Saison ist, da die Trade-Deadline bereits verstrichen ist.