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Yebo sensationell! Niners kämpfen sich in der Verlängerung zum 15. Saisonsieg

Chemnitz – Bei ihrem Zwischenstopp in der Messe Chemnitz holten die Niners ihren 15. Saisonsieg, wenn auch mit sichtbarem Zittern. In einem hart umkämpften Spiel setzten sie sich in der Verlängerung mit 99:98 (Zwischenstände 87:87 und 50:47) gegen die Bamberg Baskets durch.

Besonders gefeiert wurde an ihrem ersten Heimspiel seit 42 Tagen das Comeback von Top-Scorer Kevin Yebo, der nach vier Auswärtseinsätzen erstmals sowohl in der alten als auch in der neuen Arena spielte und mit 26 Punkten als bester Werfer glänzte.

Auch Aher Uguak wurde in der vollbesetzten Halle mit 5000 Zuschauern und mit Sprechchören herzlich empfangen. Der Kanadier hatte sich Anfang Februar beim 84:80-Sieg in Bonn einen Riss der Patellasehne im linken Knie zugezogen und arbeitet nun in der Rehabilitation an seinem Wiederauftauchen.

Im ersten Viertel entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch: Nach fünf Minuten stand es 16:16, nach zehn Minuten ausgeglichen bei 25:25. Im zweiten Teil gelang es den Niners, einen Vorsprung von neun Punkten herauszuspielen (44:35/18.), während die Gäste durch einen Dreier und einen Freiwurf des erfahrenen Karsten Tadda kurz vor der Pause den Rückstand auf nur einen Punkt verkürzten (48:47).

Jacob Gilyard, der als zentraler Spielmacher fungierte und bis dahin mit zehn Punkten der beste Torschütze seines Teams war, sorgte von der Freiwurflinie aus für den Halbzeitstand von 50:47.

"Die Mannschaft, die in der zweiten Halbzeit ihre Defensive noch weiter intensiviert, wird dieses Spiel für sich entscheiden", prognostizierte Bambergs Co-Trainer Arne Woltmann bei DYN.

Sein Team fand anfangs nicht zu der nötigen Geschlossenheit. Der neunstöckige Meister ließ einen Gegenspieler gewähren – den ehemaligen Bamberger Nicholas Tischler. Dieser schenkte den Gästen innerhalb weniger Sekunden fünf Punkte, sodass der Spielstand auf 61:52 (24.) anwuchs.

Doch das war nicht der entscheidende Moment. Die Franken ließen sich nicht beirren und konterten mit einem 10:2-Lauf. Vor Beginn des letzten Viertels hatten sie mit 67:72 alle Möglichkeiten in der Hand und gingen durch einen Dreier von Moritz Krimmer sogar in Führung, als sie zeitgleich 81:80 (35.) verzeichneten.

Wie bereits bei der knappen 80:81-Niederlage der Niners in Bamberg kam es zu einem nervenaufreibenden Endspurt. In der Crunchtime glich Yebo per Freiwurf das Spiel auf 87:87 aus – was eine Verlängerung nach sich zog.

Die zusätzliche Spielzeit begann fast 20 Minuten verspätet – die Spieluhr war dabei komplett ausgefallen – und endete letztlich mit einem Happy End für Chemnitz.