zurück

Titans vergeben überraschendes Abschiedsgeschenk

Dresden – Eine Überraschung folgte der nächsten beim letzten Spieltag der Dresden Titans gegen die Knights Kirchheim. Zunächst wurde allerdings nur Schiedsrichter Anton Kotlyar verabschiedet, der in den Ruhestand geht. Zwei weitere Akteure kehrten hingegen unerwartet zurück.

Nach einer Verletzungspause standen Wes Dreamer und Daniel Kirchner beim 90:101 (24:17, 22:17, 18:21, 21:30) wieder für die Elbspieler auf dem Spielfeld und sorgten für eine Partie, die gegen den zu diesem Zeitpunkt noch in den Playoffs stehenden Gegner so nicht vorherzusehen war.

Schon nach zwei Minuten führten die Titans mit 5:0, nach dem ersten Viertel stand es 24:17. Zur Halbzeit betrug der Vorsprung sogar zwölf Punkte (46:34), da Matthew Ragsdale, Lucien Schmikale & Co. treffsicherer agierten als die Gäste.

Knapp drei Minuten lang blieben die Kirchheimer Mitte des zweiten Abschnitts punktelos. Dabei lag das nicht an einer herausragenden Verteidigung der Titans. Ein Beispiel dafür sind Antonio Dorn und James Graham, die gleich viermal hintereinander (15.) beim Korbleger scheiterten.

Den letzten Versuch vereitelte Dresdens Nachwuchstalent Kilian Fischer, der wie auch Malte Silbermann und Simeon Dimitrov vor 2.381 Zuschauern in der Margon Arena erneut umfangreiche Einsatzzeiten erhielt.

Ein großes Manko auf beiden Seiten waren die Freiwürfe. Nach 40 Minuten konnte Dresden lediglich 14 von 33 (42 Prozent) verwerten, Kirchheim traf 19 von 33 (58 Prozent).

Dies war mit ein Grund dafür, dass die Gäste im dritten Viertel näher herankamen. Kirchner sorgte mit einem Buzzer-Beater für einen etwas bequemeren Zwischenstand von 64:55.

Im letzten Abschnitt wurde es dann zunehmend spannender. Die zuvor komfortable Führung schmolz dahin, doch mit fünf Punkten Vorsprung ging es in die Schlussminute.

Mit noch 32,5 Sekunden auf der Uhr lagen die Titans zwei Punkte vorne, fünf Sekunden vor dem Ende erzielten die Gäste den Ausgleich. Schmikale verfehlte anschließend den Siegtreffer – es kam zur Verlängerung.

In der fünfminütigen Overtime zeigten die Knights mehr Nervenstärke und setzten sich schnell mit sieben Punkten (3. Minute, 92:85) ab, am Ende gewannen sie sogar mit elf Punkten Vorsprung (101:90). Dennoch reichte es auch für die Gäste nicht mehr für die Playoffs.