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Titans: Spitzenpunktesammler Dreamer droht, bis Saisonende auszufallen

Dresden – Statt sich auf einen möglichen Ausfall von Wes Dreamer (24) zu konzentrieren, stellte Coach Fabian Strauß (32) direkt die Frage: "Was wäre, wenn beispielsweise Raymar Morgen oder noch ein anderer bei Jena zum Einsatz gekommen wäre?" Damit wollte er die letztlich knappe Niederlage gegen Science City Jena nicht ausschließlich auf Dreamers Fehlen zurückführen.

Unbestreitbar war, dass das Spiel gegen den dominanten Tabellenführer, bei dem Dresdens Top-Punktewerfer – zugleich der sechstbeste Schütze der ProA – zum Einsatz kam, durchaus überraschend hätte verlaufen können.

Koen Sapwell (26, 28 Punkte) und Matthew Ragsdale (24, 21 Punkte) setzten alles daran, die Elbriesen vor 2635 Fans (Saisonrekord!) beim TAG24-Gameday in der Margon Arena nach einem zwischenzeitlichen 27-Punkte-Rückstand (34., 61:88) wieder ins Spiel zu bringen.

Letztendlich schien die Niederlage gegen das finanzstarke Jena aber irgendwie vorprogrammiert gewesen.

Aufgrund einer unerwarteten Niederlage der Tigers Tübingen – aktuell auf dem achten Play-off-Platz – gegen die Giants Düsseldorf ist allerdings noch immer die Möglichkeit gegeben, vier Spiele vor Saisonende in die Play-offs einzuziehen.

"Die Niederlage in Tübingen in der vergangenen Woche schmerzt umso mehr, wenn man das in diesem Zusammenhang hört. Aber wir sind weiterhin im Rennen und werden nicht aufgeben", betonte Titans-Kapitän Sebastian Heck (29).

Doch es gibt auch eine düstere Nachricht: Es zeichnet sich ab, dass Dreamer in den verbleibenden vier Partien nicht zur Verfügung stehen wird.

"Auf dem MRT sieht es zwischen dem Mittelhandknochen und der Handwurzel nach einer Fraktur aus. Wir werden diese Woche noch eine detailliertere Untersuchung haben, in der Hoffnung, dass es sich lediglich um eine schlechte Bildqualität handelt", erklärte Strauß.

"Es ist ein enormes Fragezeichen, und wir hoffen auf positive Ergebnisse bei der weiteren Untersuchung. Nach dem Spiel in Tübingen wurde der Bereich deutlich angeschwollen – fast wie ein kleines Ei. Wir erinnern uns an Grayson Murphy in der vergangenen Saison, bei dem solche Schwellungen in der Mittelhand problematisch waren."

Der Toppunktesammler des Vorjahres musste bereits zehn Wochen pausieren ...