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Titans als Play-off-Anwärter? "Wir sind unser größtes Hindernis"

Dresden - Nach einem überzeugenden Start in die Saison hätten wenige gedacht, dass die Titans nach einer vermeidbaren Niederlage gegen Koblenz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden.

"Lässt man uns ins Spiel finden, zeigen wir, dass wir Basketball spielen können", kommentierte Trainer Fabian Strauß das knappe 76:79.

Zu den Stärken seines Teams, dass sogar von Marco van den Berg, dem Coach der Guardians Koblenz, als ernsthafter Play-off-Kandidat gesehen wird, äußerte sich Strauß eher zurückhaltend: "Wir befinden uns im Umbruch. Es steht noch viel Arbeit bevor – extrem viel Arbeit."

Das Spiel in Koblenz unterstrich diese Sichtweise: Eine Halbzeit lang hatten die Titans das Spiel im Griff, um dann in der zweiten Hälfte den Faden zu verlieren.

"Um es klar zu sagen, wir schießen uns selbst ins Bein“, betonte der enttäuschte Trainer und verwies auf zahlreiche eigene Fehler. In den ersten 20 Minuten dominierten sie vor 986 Zuschauern die Guardians, mit einem Halbzeitstand von 50:36, einer Drei-Punkte-Trefferquote von 43 Prozent und einer Zwei-Punkte-Trefferquote von 67 Prozent.

Nach der Halbzeitpause fanden nur noch drei von 17 Drei-Punkte-Würfen ihr Ziel. In der vergangenen Saison gehörten die Titans noch zu den besten Drei-Punkte-Werfern der Liga mit einer Trefferquote von 36 Prozent.

Die mangelhafte Freiwurfquote (elf von 19) und die niedrige Anzahl an Rebounds sind weitere Bereiche, die verbessert werden müssen, um künftig eine starke Führung nicht mehr aus der Hand zu geben. Vielleicht sind die Titans dann wirklich ein ernstzunehmender Play-off-Kandidat.