Niners Chemnitz gelingt eindrucksvolle Aufholjagd gegen Würzburg
Heimstärke Chemnitz! Im späten Samstagabendspiel erzielten die Niners einen hart erkämpften 81:77 (23:32) Sieg über Würzburg, markierend ihren vierten aufeinanderfolgenden Erfolg in der Messe Chemnitz. Die Begegnung entpuppte sich als Spitzenspiel, in dem fast 4800 Zuschauer durch ihre lautstarke Unterstützung dazu beitrugen, dass die gegnerische Mannschaft 16 Freiwürfe verfehlte. "Das war aus Sicht des Trainers ein Spiel der Gegensätze, teils extrem", erklärte Trainer Rodrigo Pastore, 52 Jahre alt. Seiner Meinung nach war die Offensive über weite Strecken schwach, geprägt von Nervosität, schlechten Entscheidungen, mangelhaftem Rebounding und gravierenden Fehlern. In der ersten Halbzeit verzeichneten die Niners 14 Ballverluste und erzielten nur 23 Punkte, doch "unsere Verteidigung hat uns am Leben gehalten", so Pastore. Er gab an, dass der Wendepunkt erreicht wurde, als es gelang, fünf Spieler aufzustellen, die sowohl in der Offensive als auch in der Defensive entscheidend waren. Trotz eines fehlenden Schlüsselspielers, Kapitän Jonas Richter, der nach seinem fünften Foul ausscheiden musste, rückte das Team näher zusammen und holte einen Rückstand auf, bis sie 2:40 Minuten vor Spielende in Führung gingen. Dies festigte den Zusammenhalt der Mannschaft weiter. Trainer Pastore betonte, dass der Schlüssel zum Erfolg der unerschütterliche Glaube an sich selbst war, trotz einer schwachen ersten Hälfte, in der nur ein von elf Dreierversuchen erfolgreich war. In der zweiten Hälfte verbesserte sich die Trefferquote erheblich auf elf von 19. Er mahnte allerdings auch, dass das Team ein besseres Gleichgewicht und mehr Ruhe finden muss, um seine Stärken und Schwächen besser zu verstehen und auszunutzen. Pastore, der hohe Ziele verfolgt, sieht noch viel Verbesserungspotenzial und fühlt sich verantwortlich, die Fähigkeiten seiner Spieler zukünftig noch besser einzusetzen. Als beste Werfer des Spiels zeigten sich Victor Bailey mit 20 Punkten für die Niners und Jhivvan Jackson von Würzburg, der mit beeindruckenden 35 Punkten glänzte.