Enttäuschend: Niners verlieren erstes Play-off-Spiel!
Chemnitz – Am Samstagabend herrschte in der Messe Chemnitz Ernüchterung, denn die Niners konnten ihren Heimvorteil nicht ausspielen und unterlagen im Play-off-Eröffnungsspiel den MLP Academics Heidelberg mit 90:93 (44:46).
Das zweite Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften steht bereits am Dienstagabend in Heidelberg an. Dort hat das Team von Trainer Rodrigo Pastore in dieser Saison schon zwei Niederlagen einstecken müssen.
Die Gäste fanden in der Messe, die nicht vollständig ausverkauft war, besser ins Spiel und übernahmen bereits ab der 2. Minute die Führung. Beim Spielstand von 26:15 (9. Minute) hatten sie ihren größten Vorsprung der Partie herausgespielt.
Gegen Ende des ersten Viertels übernahm DeAndre Lansdowne das Kommando. Der fast 36-jährige US-Amerikaner versenkte unter dem Jubel der 4500 Zuschauer zwei spektakuläre Dunks, erzielte insgesamt acht Punkte in Folge und brachte die Gastgeber auf 20:29 heran.
Im zweiten Abschnitt setzten die Chemnitzer ihre Aufholjagd fort. Mit einem Dreipunktewurf von Jacob Gilyard gelang der Ausgleich zum 44:44.
Heidelberg antwortete umgehend mit einem Treffer zum 46:44, bevor es in die Halbzeitpause ging.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit dominierten erneut die Gäste, die drei Dreier hintereinander trafen und binnen zweieinhalb Minuten auf 57:49 davonzogen. Nach einer Auszeit von Trainer Pastore verbesserte sich das Spiel der Hausherren.
Victor Bailey krönte den anschließenden 9:0-Lauf mit einem Distanzwurf zum 58:57 (26. Minute) – die erste Führung der Niners seit dem 1:0 zu Beginn der Partie. Die Gastgeber blieben dran und versenkten zwei weitere Dreier.
Den Abschluss des dritten Viertels setzte Heidelberg: Michael Weathers traf von außen zum 73:68.
Mit Beginn des vierten Viertels legte das Team von Pastore noch einmal einen Gang zu und eroberte mit einem 11:0-Lauf die Führung zurück. Allerdings gelang den Chemnitzern keine entscheidende Absetzung.
Beim Spielstand von 85:85 begann die heiße Schlussphase. Ryan Mikesell, mit 27 Punkten bester Werfer seiner Mannschaft, traf 27 Sekunden vor Schluss von der Freiwurflinie zum 89:87 für Heidelberg.
Lansdowne verfehlte im Gegenzug den Ausgleich. Mateo Seric und Bakary Dibba sicherten mit ihren erfolgreichen Freiwürfen den Sieg.
Ein Dreier von Bailey zum Buzzer zum 90:93 kam zu spät. Mit 27 Punkten war der US-Amerikaner der erfolgreichste Scorer der Niners.