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Gewaltige Auseinandersetzung direkt vor den Zuschauern! Spektakuläre Szenen um Team des deutschen Weltmeisters

Von Maximilian Haupt

Minneapolis (USA) – Die Detroit Pistons um Weltmeister Dennis Schröder (31) mussten sich nach heftigen Zusammenstößen auf dem Spielfeld, die fünf Platzverweise sowie zwei Disqualifikationen nach sich zogen, im Duell gegen die Minnesota Timberwolves geschlagen geben.

Für die Pistons bedeutete die 104:123-Niederlage den ersten Rückschlag, nachdem sie zuvor drei Siege einfahren konnten – ein Rückschlag im Bestreben, in den Playoffs der NBA eine möglichst vorteilhafte Position zu erreichen.

Im zweiten Viertel, als die Pistons mit 39:29 in Führung lagen, eskalierte die Situation: Spieler beider Mannschaften gerieten in einen Handgemenge, das innerhalb weniger Sekunden in einer Massenauseinandersetzung endete, bei der es zu Schubsern direkt vor den Plätzen der ersten Zuschauerreihe kam.

Obwohl Nationalmannschaftskapitän Schröder nicht in die Auseinandersetzung verwickelt war, musste sein Team nach dem Vorfall auf seine vom Feld gestoßenen Mitspieler Isaiah Stewart (23), Ron Holland II (19) und Marcus Sasser (24) sowie auf den disqualifizierten Cheftrainer J.B. Bickerstaff (46) verzichten. Zu den Einschränkungen kam hinzu, dass die Pistons ohnehin wegen Verletzungen von Cade Cunningham (23) und Tobias Harris (32) mit einem verkleinerten Kader antraten.

Auch bei den Timberwolves wurde das Team von Sanktionen getroffen: Naz Reid (25) sowie Donte DiVincenzo (28) und Assistenztrainer Pablo Prigioni (47) wurden disqualifiziert.

Zwar gingen die Pistons noch mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause, doch fehlte es nach den Platzverweisen an Rhythmus und Kontrolle, sodass sie zunehmend das Ruder der Partie abgaben.

In der hart umkämpften Western Conference half der Sieg den Timberwolves auf ihrem Weg in die Playoffs, obwohl für den sechsten Platz letztlich auch dem Team nicht gereicht hätte – nachdem die Golden State Warriors mit 148:106 einen deutlichen Erfolg gegen die San Antonio Spurs feierten.

Allerdings profitierte Minnesota auch von der 122:127-Niederlage der Clippers gegen die Cleveland Cavaliers, wodurch sich die Timberwolves immerhin von Los Angeles absetzen konnten.