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Vater bestätigt: Leiche von Laura Dahlmeier (†31) bleibt „unauffindbar“

Islamabad (Pakistan) – Jetzt herrscht endgültige Gewissheit: Die Überreste von Laura Dahlmeier (†31) können nicht geborgen werden.

Andreas Dahlmeier, Vater der im Juli tödlich verunglückten Biathlon-Olympiasiegerin, teilte dem Spiegel mit, dass eine Bergung des Körpers im Karakorum-Gebirge in Pakistan nicht realisierbar sei.

„Wir hätten Laura gerne zurückgeholt, doch es war unmöglich, sie zu bergen“, erklärte der Vater nach einer gescheiterten Rettungsaktion unter der Leitung der Bergsteiger-Legende Thomas Huber (58): „Als Thomas nochmals zum Laila Peak aufstieg, konnte ihre Leiche nicht mehr gefunden werden. Sie bleibt somit am Berg zurück. Eine Bergung ist leider ausgeschlossen.“

Huber bestätigte ebenfalls, dass bei dem Versuch, Dahlmeiers Körper zu bergen, dieser nicht mehr lokalisierbar gewesen sei: „Ich wusste genau, wo wir hinmussten, um die beste Sicht auf den Bereich zu haben“, berichtete der 58-jährige Extremkletterer.

„Wir hatten ein Spektiv mit 30-facher Vergrößerung dabei, mit dem wir das Gelände absuchten, zusätzlich setzten wir eine Drohne ein. Hätten wir Laura entdeckt, wären wir in die Wand eingestiegen, um sie zu bergen.“

Es wird vermutet, dass der leblosen Körper einen Abhang hinabgerutscht ist und sich in einer Felsspalte befindet, die möglicherweise durch herabfallende Geröllmassen täglich angefüllt wird.

Die fünffache Weltmeisterin war am 28. Juli dieses Jahres beim Abstieg vom über 6000 Meter hohen Laila Peak von einem herabfallenden Stein am Kopf getroffen worden und erlitt dabei tödliche Verletzungen.

In den Tagen nach dem tragischen Unfall wurden mehrere Bergungsversuche unternommen, die jedoch aufgrund widriger Wetterbedingungen immer wieder abgebrochen werden mussten.

Der damalige Zustand am Unglücksort war zu gefährlich, um weiter vorzudringen. Laura Dahlmeier hatte zu Lebzeiten verfügt, dass ihr Körper in den Bergen verbleiben soll, falls eine Bergung mit zu großen Risiken verbunden wäre.