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Massensturz bei der Tour mit weitreichenden Folgen: Schwere Diagnose für Radprofi

Valence (Frankreich) – Die 17. Etappe der Tour de France wurde kurz vor dem Ziel durch einen Massensturz überschattet. Für einen der Betroffenen hat dies nun gravierende Folgen: Carlos Rodriguez (24), Kapitän bei Ineos Grenadiers, zog sich bei dem Unfall eine Beckenfraktur zu und muss die Rundfahrt vorzeitig beenden.

Zusammenfassung der Ereignisse

Bei starkem Regen in Valence näherten sich die Fahrer dem Ziel, als der glatte Asphalt zu einem Unglück führte: Etwa einen Kilometer vor dem Ziel kam es zu einer Massenkollision, als mehrere Fahrer auf dem nassen Untergrund stürzten.

Obwohl alle Beteiligten zunächst wieder auf ihr Rad steigen und die Etappe beenden konnten, erhielt Rodriguez, der aktuell auf Rang zehn der Gesamtwertung liegt, anschließend eine schlechte Nachricht.

„Carlos Rodriguez wird heute leider nicht an der 18. Etappe teilnehmen, nachdem er gestern kurz vor dem Ziel gestürzt ist“, erklärte sein Team Ineos. Die Untersuchungen im Krankenhaus bestätigten eine Beckenfraktur.

Der 24-Jährige zeigt sich trotz der ernsten Diagnose zuversichtlich und wird nun nach Hause zurückkehren, um sich auf seine Genesung zu konzentrieren.

Nachdem er in den beiden Vorjahren Gesamtplatz fünf bzw. sieben erreichte, ist dies das erste Mal, dass Rodriguez nicht die letzte Etappe erreicht.

Auch der Fahrer von Groupama-FDJ, Cyril Barthe (29), zog sich bei dem Sturz schwere Verletzungen zu. Sein Team gab bereits am Abend bekannt, dass er sich eine Gehirnerschütterung zugezogen hat und deshalb bei der 18. Etappe nicht mehr an den Start gehen kann.

Die übrigen Sturzopfer, darunter der deutsche Sprinter Pascal Ackermann (31) und der Vorjahressieger des Grünen Trikots, Biniam Girmay (25), kamen vergleichsweise glimpflich davon und hoffen, am Sonntag die Champs Élysées in Paris noch einmal befahren zu dürfen.

Glück im Unglück: Da die Fahrer die Sprintwertung etwa fünf Kilometer vor dem Ziel bereits passiert hatten, verloren sie im Gesamtklassement keine Zeit und werden zeitgleich mit dem Etappensieger gewertet.