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Anzugskandal: Norwegisches Quintett wieder freigegeben

Oberhofen am Thunersee (Schweiz) – Im Zusammenhang mit dem Manipulationsskandal wurden zunächst verhängte vorläufige Ausschlüsse gegen fünf norwegische Skispringer wieder aufgehoben.

"Die temporäre Suspendierung der Athleten war erforderlich, um die Fairness des Wettkampfes sicherzustellen. Mit Abschluss der Wettkampfsaison 2024/2025 entfällt diese Maßnahme", erklärte der internationale Ski-Verband FIS am Dienstag.

Somit ist es dem Team um die beiden Spitzenathleten Marius Lindvik (26) und Johann Andre Forfang (29) ab sofort wieder gestattet, an Trainingsläufen sowie an von norwegischen Ski-Verbänden organisierten Wettkämpfen teilzunehmen.

Die Untersuchungen des Ethik- und Compliance-Büros laufen allerdings noch, woraufhin die FIS-Ethikkommission zu einem späteren Zeitpunkt über mögliche Konsequenzen entscheiden wird. Lediglich die vorläufige Suspendierung von drei Funktionären bleibt unverändert.

Der Skandal geriet vor etwa drei Wochen nach dem Bekanntwerden belastender Videoaufnahmen am Rande der WM in Trondheim in den Fokus – der norwegische Sportdirektor Jan-Erik Aalbu (61) bekannte den Betrug an den Sprunganzügen. Er betonte, dass weder er noch die betroffenen Springer über die Manipulationen informiert worden seien.

In der Folge setzte die FIS zunächst sämtliche norwegische Männer des Skisprung-Teams bei der WM unter vorläufige Sperre. Neben Lindvik und Forfang waren auch der ehemalige Skiflug-Weltrekordler Robert Johansson sowie Kristoffer Eriksen Sundal und Robin Pedersen betroffen.