„Wir sind eingeschneit“: Skibegeisterte im Südwesten können am Wochenende durchstarten

Von Anika von Greve-Dierfeld

Stuttgart – Die Feldbergbahnen sind startklar für Wintersport und Pistenspaß! Am Feldberg beginnt heute die Wintersaison für Inhaber von Jahreskarten, während am Freitag der offizielle Start für alle Besucher erfolgt.

„Wir sind hier regelrecht eingeschneit“, berichtete eine Sprecherin der Hochschwarzwald Tourismus GmbH. Die Bedingungen seien für alle Ski- und Wintersportfans ideal. „Das passt perfekt fürs Wochenende.“

Zu Beginn sollen vier Lifte und Bahnen am Feldberg in Betrieb gehen, darunter der Grafenmattlift 1, die Feldbergbahn sowie der Resilift. Schrittweise werden dann weitere Anlagen folgen, sodass voraussichtlich ab dem 5. Dezember alle Hauptlifte geöffnet sind.

Aktuell liegen laut Schneebericht am Feldberg zwischen 40 und 60 Zentimeter kompakter Neuschnee. „Das sind hervorragende Voraussetzungen.“ Allein am Mittwoch fielen weitere 25 Zentimeter Schnee.

Generell stehen die meisten Liftbetreiber in den Wintersportregionen im Südwesten bereits in den Startlöchern, doch wetterbedingt waren bis jetzt nur wenige Lifte in Betrieb, etwa der Kaibenlochlift am Kandel.

Für die rund 70 Skilifte auf der Schwäbischen Alb gilt das nach Angaben einer Sprecherin des Tourismusverbands Schwäbische Alb zunächst ebenfalls. „Der Schnee reichte bislang einfach nicht aus“, erklärte sie.

Aufgrund des durch den Klimawandel sinkenden Schneefalls und der hohen Kosten, etwa für Personal, sind viele Skiliftbetreiber besorgt.

Die Betreiber der Skilifte am Todtnauberg verzeichnen rückläufige Besucherzahlen und haben bereits über eine Aufgabe nachgedacht. „Wir planen aktuell nur von Saison zu Saison“, erläutert Daniel Brühl, ein kleiner Betreiber auf der Schwäbischen Alb.

„Leider muss man sich inzwischen die Frage stellen, ob sich der Betrieb noch lohnt“, sagt Sebastian Stiegeler, Bürgermeister von Höchenschwand im Schwarzwald, wo ebenfalls ein Skilift betrieben wird. Die Anzahl der Betriebstage sei definitiv zurückgegangen.

Dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge wird bis weit in die kommende Woche hinein kein weiterer Schnee erwartet. Auch auf dem Feldberg schwankt das Wetter in den nächsten Tagen zwischen Regen und Schnee. „Wer Schnee genießen möchte, sollte sich beeilen“, warnt ein Wetterexperte des DWD.