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24 Peitschenhiebe führten zur Zwangspause: Skandal-Reiterin gibt leises Comeback

Cirencester (England) – Im Vorfeld der Olympischen Spiele in Paris verursachte die britische Reiterin Charlotte Dujardin (40) vergangenes Jahr einen großen Eklat mit einem Video, das sie beim Peitschengebrauch zeigte. Nun meldete sie sich still und heimlich zurück auf der Wettkampfebene.

Das Wesentliche in Kürze

KI-generierte Zusammenfassung des Artikels

Am vergangenen Sonntag trat die 40-Jährige bei einem nationalen Dressurturnier in Cirencester an und sicherte sich mit ihrem neuen Pferd „Special Effect“ gleich zwei Siege, wie „Equestrian Worldwide“ berichtet. Dabei setzte sie sich deutlich von der Konkurrenz ab.

Die Ein-Jahres-Sperre für die dreifache Olympiasiegerin endete erst wenige Tage zuvor, am 23. Juli 2025. Die Reitsportweltorganisation FEI hatte die Sperre im Dezember rückwirkend wegen Tierquälerei gegen Dujardin verhängt. Zusätzlich wurde eine Geldbuße von 10.000 Schweizer Franken (rund 10.700 Euro) fällig.

Ausgelöst wurde die Sanktion durch ein geleaktes Video, das kurz vor den Pariser Spielen Aufnahmen einer privaten Trainingseinheit zeigte. Darin ist zu sehen, wie Dujardin innerhalb von etwa einer Minute mehr als 24 Mal mit der Peitsche auf das Pferd ihrer Schülerin einschlägt.

Daraufhin zog sich die Britin freiwillig von den Olympischen Spielen zurück, gestand ihr Fehlverhalten ein und äußerte sich öffentlich entschuldigend, unter anderem via Instagram.

Seitdem herrschte Stille rund um die Weltmeisterin von 2014. Sie mied jegliche Interviews und Postings in sozialen Medien – ein Comeback kündigte sie nicht an.

„Wir stehen nicht im Kontakt mit ihr“, erklärte eine Sprecherin des britischen Reitsportverbands laut dem „Cavallo Magazin“.

Dujardin besitzt inzwischen ein neues Pferd namens „Special Effect“ und hält zudem Anteile an der Stute „Alive and Kicking“. Ihr Wallach „Imhotep“ wurde infolge des Skandals an die Österreicherin Diana Porsche (29) abgegeben, während das junge Pferd „Times Kismet“ zur deutschen Vierfach-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl (39) wechselte.

Ob die Reiterin tatsächlich eine Rückkehr auf internationalem Spitzenniveau plant, bleibt derzeit offen.

Nach Angaben der Sprecherin könnte sie jedoch bei den britischen Meisterschaften im September an den Start gehen.