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Radsport-Jungtalent (†21) verstirbt vor den Augen seiner Eltern

In Spoltore, Pescara (Italien) - Seine Eltern alarmierten sofort den Notarzt, während sie zusehen mussten, wie Ärzte um das Leben ihres Sohnes kämpften, aber für Simone Roganti (21) gab es keine Rettung: Das Radsport-Juwel aus Italien ist verstorben.

Wie von der Seite "tuttobiciweb" berichtet wird, setzte das Herz des jungen Athleten am Freitagabend gegen 22.30 Uhr abrupt aus.

Der Athlet vom Team "Mg.K Vis-Colors for Peace" befand sich mit seinen Eltern in einer Wohnung in Spoltore, Pescara, als sich die tragischen Ereignisse ereigneten.

"Eine furchtbar tragische Nachricht. Er war eine herausragende Persönlichkeit. Er nahm mit der Nationalmannschaft, mit uns, im Valle D'Aosta teil und war stolz auf seinen zehnten Platz in der Gesamtwertung. Ich bin zutiefst betroffen und spreche seiner Familie unser tiefstes Beileid und Mitgefühl aus", äußerte der Präsident des italienischen Radsportverbandes, Cordiano Dagnoni, auf der Verbandswebseite.

Kurz nach seinem 21. Geburtstag am 25. August nahm Roganti im blauen Trikot am Giro della Valle a'Aosta, im Aostatal, teil. Diese Saison markierte seinen Wechsel zu seinem neuen Team, nachdem das italienische Talent zuvor für "UM Tools D'Amico" an den Start gegangen war.

Seine beste Leistung erbrachte Roganti in diesem Jahr mit einem zweiten Platz beim Giro des Veneto Ende Juni. Bei den italienischen U23-Meisterschaften erreichte er den siebten Platz.

Radsport war eine Familientradition für Simone Roganti

Simone, der als sportbegeistertes Kind begann, teilte seine Liebe zwischen Radfahren und Fußball, entschied sich jedoch schlussendlich für den Radsport und gab das Fußballspielen auf.

Die Begeisterung für den Radsport wurde ihm quasi in die Wiege gelegt, da seine Onkel Fabrizio und Federico ebenfalls Radrennen fuhren. Federico ist heute auf dem Motorrad bei "Radio Informationi" während des Giro d'Italia tätig.

Während sein Vater Fabiano, der in Pescara ein Servicezentrum für Pelletöfen leitet, ebenfalls Bezug zum Radsport hatte, war seine Mutter Alessandra, die in einer Pizzeria arbeitete, das einzige Familienmitglied ohne Bezug zum Radsport.

Simone hinterlässt neben seinen Eltern auch eine Schwester, Lucrezia, die ebenfalls Radsport betrieb, sich dann jedoch dem Volleyball zuwandte.