Rinder-Virus sorgt für Etappenverkürzung bei der Tour de France
Albertville (Frankreich) – Ein Virusausbruch in einer Rinderherde in den französischen Alpen bringt den Fahrern im spannenden Schlussabschnitt der Tour de France möglicherweise eine willkommene Entlastung.
Die ursprünglich für Freitag geplante Strecke von Albertville nach La Plagne wurde von 129,9 auf 95 Kilometer reduziert, dabei entfällt der Anstieg zum Col des Saisies.
Florian Lipowitz (24) und seine Konkurrenten können sogar eine längere Pause einlegen, denn der Start wurde um eine Stunde auf 14:30 Uhr verschoben.
Aufgrund des Seuchenausbruchs in der Region Auvergne-Rhône-Alpes müssen die betroffenen Rinderbestände getötet werden. Im Sinne der "Notlage der Landwirte" wurde in Abstimmung mit den Behörden beschlossen, die Strecke der 19. Etappe zu verändern.
Obwohl die Distanz nun kürzer ist, bleibt die Etappe anspruchsvoll: Zwei Anstiege zählen weiterhin zur höchsten Schwierigkeitskategorie.
Der letzte Anstieg nach La Plagne misst 19,1 Kilometer bei einer durchschnittlichen Steigung von 7,2 Prozent. Fahrer, die noch Plätze in der Gesamtwertung verbessern wollen, erhalten hier ihre letzte große Möglichkeit.
Nach der abschließenden Bergetappe wird das Podium weitgehend feststehen. Aktuell belegt Lipowitz aus Ulm den dritten Rang, hat jedoch nur 22 Sekunden Vorsprung auf seinen Verfolger Oscar Onley (22).