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Historisches Titel-Triple macht Radsportler zum Superstar: Lob von einer Legende!

Der Slowene Tadej Pogačar, 26 Jahre alt, krönte sich nach dem Giro d'Italia und der Tour de France nun auch zum Straßenrad-Weltmeister, womit er bei seinen Konkurrenten höchste Anerkennung findet. Die Radsport-Ikone Eddy Merckx, im Alter von 79 Jahren, zollt Tadej Pogačar großen Respekt. "Es steht außer Frage, dass er nun eine Stufe über mir ist. Ich hatte bereits eine Ahnung, als ich seine Leistung bei der letzten Tour de France beobachtete, doch nach heute Abend ist jeder Zweifel beseitigt", so Merckx in einem Interview mit der französischen Sportzeitung "L’Équipe" nach Pogačars Triumph bei der Straßenrad-Weltmeisterschaft in Zürich. Pogačar ist nach dem Belgier Merckx (1974) und dem Iren Stephen Roche (1987) der dritte Radrennfahrer, der innerhalb eines Jahres bei zwei großen Rundfahrten und der WM siegte. "Man kann die Epochen schwer vergleichen, aber wir haben es mit einem außergewöhnlichen Athleten zu tun", lobte Merckx und fügte hinzu: "Ich habe nicht 100 Kilometer vor dem Ziel bei einer Weltmeisterschaft angegriffen, aber was er heute gezeigt hat, sprengt die Vorstellungskraft." Pogačar setzte seinen entscheidenden Angriff im 273,9 Kilometer langen Rennen schon 100 Kilometer vor dem Ziel und überquerte die Ziellinie 34 Sekunden vor dem Australier Ben O'Connor, was Merckx dazu veranlasste, Pogačar als "enormen Champion" zu bezeichnen, der "außergewöhnlich" sei.

Tadej Pogačar erringt den Sieg bei der Straßenrad-WM in Zürich

Der entthronte Weltmeister Mathieu van der Poel, 29, erkannte an: "Das ist nur der Anfang. Er ist stärker als je zuvor." Van der Poel betonte Pogačars Beliebtheit: "Alle freuen sich über seinen Weltmeistertitel. Er ist der Beste und wird ein würdiger Champion sein." Trotz seiner beeindruckenden Flucht gab Pogačar zu, dass er am Ende seiner Kräfte war: "Ich war völlig ausgepowert. Meine Sicht verschwamm", so der Slowene. In der letzten Runde kam die Konkurrenz ihm bis auf 35 Sekunden nahe, doch Pogačar blieb unbeeindruckt: "Ich war gut über die Abstände informiert. Am Ende ist jeder erschöpft."