Tragödie bei umstrittenem Rennen: Jockey verletzt, Pferd verliert sein Leben
In Aintree, nahe Liverpool, ereignete sich während des heiß diskutierten Grand National, eines Hindernislaufes für Pferde, ein folgenschwerer Unfall. Die 35-jährige Jockey Rachael Blackmore stürzte gemeinsam mit ihrem vierjährigen Wallach Willy de Houelle, wobei das Pferd tödliche Verletzungen erlitt, während Blackmore zwar verletzt wurde, aber überlebte.
Britische Medien berichteten einhellig, dass der Sturz am Donnerstag während des zweiten Rennens des Turniers – dem Eröffnungstag des Grand National – stattfand.
Wie The Independent meldete, fand Blackmore nach ihrem schweren Sturz an einer Hürde selbstständig wieder Halt und wurde in einem Krankenwagen medizinisch versorgt. Für Willy de Houelle endete der Unfall jedoch tragisch.
Ein Sprecher der Rennbahn teilte gegenüber dem Mirror mit, dass das Pferd laut den Veterinärmedizinern so schwer verletzt wurde, dass es euthanasiert werden musste. Solche Stürze sind beim Grand National leider keine Seltenheit.
Die britische Tierschutzorganisation Animal Aid übte scharfe Kritik an dem Event und wies darauf hin, dass seit dem Jahr 2000 bereits 66 Pferde während des jährlichen Turniers in Aintree ihr Leben verloren haben.
"Das dreitägige Grand National Meeting ist tödlich für die Pferde – sie haben keine andere Wahl, als auf einer Strecke zu rennen, die sie an ihre physikalischen Grenzen bringt", erklärten die Tierschützer.