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Schockierender Todesfall im Radsport: Olympiateilnehmer auf der Straße erstochen

Ein erschütternder Vorfall hat die Radsportgemeinschaft in Kolumbien tief getroffen: Marlon Pérez, im Alter von 48 Jahren, wurde Opfer einer brutalen Messerattacke und verstarb daraufhin am Freitag. Der Vorfall ereignete sich in seiner Heimatregion Antioquia, wo ihm am Donnerstag auf offener Straße in den Hals gestochen und er schwer verletzt zurückgelassen wurde.

Obwohl Passanten ihn fanden und umgehend Hilfe leisteten, konnte Pérez nicht mehr gerettet werden. Laut Berichterstattung von "El Columbiano" waren die Rettungsversuche vergeblich; bei seiner Ankunft im Krankenhaus zeigte er keine Lebenszeichen mehr. Trotz intensiver medizinischer Bemühungen erlag er seinen Verletzungen am folgenden Tag. Die genaueren Umstände des Angriffs bleiben unklar, die Ermittlungen laufen in alle Richtungen. Ein Verdächtiger wurde identifiziert, ist jedoch flüchtig.

Es wird darüber spekuliert, ob eine persönliche Bekanntschaft und ein möglicher Streit der Auslöser waren, unterstützt durch Aussagen von Zeugen, die eine Unterhaltung vor der Tat beobachteten. Auch der Einfluss von Alkohol wird untersucht.

Marlon Pérez' beeindruckende Karriere und Vermächtnis

Seine Karriere im Radsport startete Pérez in den 1990er Jahren und erzielte bedeutende Erfolge, darunter den Gewinn der "Tour Nord-Isère" im Jahr 2000. Als Teilnehmer des Giro d'Italia und dreimaliger Olympiateilnehmer zeigte er sein außergewöhnliches Talent. 2011 errang er den Sieg im Einzelzeitfahren bei den Panamerikanischen Spielen. Im Paracycling erzielte er 2017 an der Seite des sehbehinderten Nelson Serna einen Weltmeistertitel. Sein letzter großer Wettkampf fand 2021 bei den Paralympischen Spielen in Tokio statt, woraufhin er seine beeindruckende Laufbahn beendete.

Der kolumbianische Radsportverband würdigt ihn als großen Champion und herausragenden Menschen, dessen positive Ausstrahlung und Kampfgeist denen, die ihn kannten und mit ihm arbeiteten, stets in Erinnerung bleiben wird.