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Schwerer Trainingsunfall: Freestyle-Talent erleidet Querschnittslähmung

Norwegen – Traurige Nachrichten erreicht die Fans von William Bostadløkken (20). Der junge Freestyle-Skifahrer aus Norwegen ist nach einem Sturz beim Training in den USA querschnittsgelähmt. Doch aufgegeben hat er keinesfalls vor.

Mitte Dezember sollte Bostadløkken an einem Big-Air-Wettbewerb im amerikanischen Steamboat teilnehmen. Bereits die erste Trainingseinheit nahm jedoch einen dramatischen Verlauf.

Auf Instagram veröffentlichte der 20-Jährige zwei Fotos, die ihn während eines Krankentransports im Flugzeug sowie im Krankenhaus zeigen.

„Es fällt mir schwer, diesen Beitrag zu verfassen, aber ich möchte ehrlich berichten, was mir in Steamboat widerfahren ist“, schrieb der Norweger zu den Bildern.

Bereits am ersten Trainingstag kam es zu einem Sturz, bei dem er mit Kopf und Rücken auf einen Buckel der Piste aufschlug.

„Dabei habe ich mir das Rückgrat – eine vollständige Rückenmarksverletzung – sowie die Schultern und mehrere Rippen gebrochen“, berichtete Bostadløkken. Er wurde umgehend nach Denver ins Krankenhaus gebracht und dort erfolgreich operiert. Dennoch war der Schaden irreparabel: „Ab der Verletzungsstelle zwischen T5 und T6 bin ich gelähmt.“

Angesichts dieses Schicksalsschlags wäre es verständlich, wenn er den Mut verlieren würde. Doch der Freestyler ist fest entschlossen, in der Reha alles zu geben, um eines Tages wieder auf Skiern zu stehen.

„Mein großer Traum ist es, erneut Ski fahren zu können. Skifahren bedeutet mir alles; es ist meine größte Leidenschaft und mein Lebensinhalt. Ich werde alles daran setzen, zurückzukehren und dieses unbeschreibliche Gefühl wieder zu erleben“, betonte Bostadløkken.

Der Weg werde alles andere als leicht, gab er zu: „Das wird die größte Herausforderung meines Lebens. Ob es möglich sein wird, steht nicht fest, aber ich weigere mich, jemals aufzugeben. Ich werde stets kämpfen.“

In seinem Kampf ist er keineswegs allein: Sowohl privat als auch beruflich erhält er großen Rückhalt. Deshalb gilt sein besonderer Dank seiner Familie, dem norwegischen Freestyle-Verband und dessen Leiter, die sich im Krankenhaus intensiv um ihn kümmerten.

Vor allem aber kann er sich immer auf seine Partnerin verlassen: „Mein herzlicher Dank gilt meiner wundervollen Freundin Valentina, der liebenswürdigsten Person, die ich kenne. Du hast mir in dieser schweren Zeit so unermesslich geholfen. Danke für alles, was du für mich tust.“