Deutsche Gold-Meldung sorgt für Verwirrung: Hymnen-Fehler bei der Siegerehrung!
Von Martin Kloth
Rio de Janeiro (Brasilien) – Die 18-jährige Gymnastik-Sensation Darja Varfolomeev geriet bei ihrem ersten von insgesamt fünf möglichen Weltmeistertiteln ausgerechnet bei der Auszeichnung aus dem Takt. Anstelle der deutschen Nationalhymne erklang zur Fahnenzeremonie irrtümlich die Melodie Georgiens.
Kurz zusammengefasst
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„So etwas passiert leider gelegentlich, dass die falsche Hymne abgespielt wird. Allerdings hätte ich nicht erwartet, dass das bei einer Weltmeisterschaft vorkommt“, äußerte sich die amtierende und erneut gekrönte Mehrkampf-Weltmeisterin zu dem peinlichen Vorfall.
Auf dem Siegerpodest zeigten sich die Olympiasiegerin und auch die anderen Mitglieder der deutschen Mannschaft sichtlich irritiert.
„Ich habe mich gefragt: Was soll ich jetzt tun? Soll ich einfach meine eigene Hymne mitsingen?“, berichtete die 18-Jährige. Sie hoffte, dass die richtige Nationalhymne noch folgen würde – was jedoch ausblieb.
„Aber das ist in Ordnung. Wir blicken einfach nach vorne. An der Situation lässt sich ohnehin nichts ändern“, erklärte Varfolomeev.
Am Sonntag erhält sie in den Einzelentscheidungen vier weitere Chancen auf WM-Gold. Zuvor hatte die deutsche Sportlerin des Jahres mit dem WM-Titel 2023 und dem Olympiasieg im vergangenen Jahr bereits das Gold-Triple im Mehrkampf vollendet.
Die junge Athletin aus Schmiden setzte sich in Rio de Janeiro mit 121,900 Punkten klar gegen die Konkurrenz durch.
Auf dem zweiten Platz landete an ihrem 20. Geburtstag Stiliana Nikolowa aus Bulgarien mit 119,300 Punkten. Wie schon bei den Olympischen Spielen in Paris belegte die Italienerin Sofia Raffaeli mit 117,950 Punkten den dritten Rang.