So früh wie nie: Saisonauftakt im Skiurlaub – Diese Preise erwarten Dich
Von Sabine Dobel
Oberstdorf/Garmisch-Partenkirchen – Minusgrade und Schneefall selbst im Flachland sorgen dafür, dass die Skigebiete ihre Anlagen vorbereiten, und Wintersportbegeisterte holen die Ski aus dem Keller. Am Wochenende können sie hierzulande bereits ihre ersten Schwünge wagen – so früh wie selten zuvor.
Der Verband Deutscher Seilbahnen (VDS) zeigt sich erfreut über die Wetterlage, die einen Saisonstart in diesem frühen Zeitraum ermöglicht. Gerade zum Beginn der Saison sei das Interesse der Gäste traditionell sehr hoch.
Am Samstag wird der Liftbetrieb an den Schwärzenliften im Allgäu aufgenommen, gefolgt vom Söllereck in Oberstdorf am Sonntag. Die Zugspitze startet dann am kommenden Freitag (28.11.).
Bis Weihnachten planen die meisten Skigebiete den regulären Betrieb. Fest steht bereits jetzt: Das Skivergnügen wird teurer. Für Tageskarten müssen Wintersportler mit einem Aufschlag von mindestens ein paar Euro rechnen. In Österreich liegt die Preiserhöhung bei etwa vier Prozent, in Deutschland zeichnen sich ähnliche Steigerungen ab.
Ein Tagespass für die Zugspitze kostet für Erwachsene jetzt 69 Euro, drei Euro mehr als im Vorjahr. Auch beim Skipass-Verbund Alpenplus, zu dem Sudelfeld, Wallberg, Spitzingsee-Tegernsee und Brauneck-Wegscheid gehören, lässt sich dieser Trend beobachten. So erhöht sich der Preis für einen Erwachsenen am Spitzingsee von 49 auf 51 Euro.
Früher war das Skigebiet Zugspitzplatt in Deutschland meist das erste, das den Skibetrieb eröffnete. Aufgrund der aktuellen guten Schneeverhältnisse konkurrieren die Gebiete in diesem Jahr regelrecht um den frühesten Start.
Nach Angaben einer Sprecherin der Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen beginnt die Saison am Söllereck zum dritten Mal in Folge kurz vor der Zugspitze – und zwar „so früh wie nie“. Das Gebiet profitiert davon, dass die Pisten auf Wiesen ohne felsigen Untergrund liegen und nur eine geringe Hangneigung haben – somit ist für den sicheren Betrieb vergleichsweise wenig Schnee erforderlich.
„Nach den Sommermonaten können es Wintersportfans kaum erwarten, endlich wieder Ski oder Snowboard anschnallen zu können. Die Nachfrage ist daher groß“, erklärt die Sprecherin. „Wenn wir zu den ersten oder sogar als erstes Skigebiet öffnen, können wir diese Nachfrage ideal bedienen.“
Während am Söllereck in den meisten Bereichen mit Kunstschnee beschneit wird, setzt die Zugspitze ausschließlich auf natürlichen Schnee. Dort sind keine Schneekanonen im Einsatz. Stattdessen verteilen Pistenfahrzeuge den Altschnee aus dem vergangenen Winter, der in Mulden den Sommer über geblieben ist, um die ersten Pisten optimal vorzubereiten.