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Siebtplatzierung im Einer bei der EM! Hat Olympia-Sieger Tom Liebscher-Lucz noch Chancen im Vierer?

Racice (Tschechien) – Das Ergebnis im 500-Meter-Einer-Finale bei der Europameisterschaft in Racice stellte für Tom Liebscher-Lucz (31) eine herbe Enttäuschung dar. Trost fand der Dresdner schließlich bei seiner Frau Dora und den gemeinsamen Kindern Zoey (2 Jahre) sowie Kira (6 Monate).

Der Rückstand auf den ungarischen Sieger Adam Varga betrug am Ende 2,954 Sekunden – das entspricht auf dem Wasser fast zwei Bootslängen (5,20 Meter). „Mir fehlte die nötige Konstanz“, gab der dreifache Olympiasieger offen zu.

„Meine drei Wettkämpfe bei der EM verliefen sehr unterschiedlich.“ Mit dem siebten Platz zeigte sich der 31-Jährige keineswegs zufrieden. Als er am Sonntagmittag mit seiner Familie die Rückreise antrat, war er gedanklich nicht im Urlaub.

„Nein, ich werde morgen wieder trainieren. Bis zur WM sind es noch neun Wochen“, erklärte Liebscher-Lucz. Die Weltmeisterschaft findet vom 20. bis 24. August in Mailand (Italien) statt. Ob er dort im Einer starten darf, ist allerdings noch unklar.

Sein Hauptaugenmerk liegt weiterhin auf dem Einer, doch nach der EM steht für ihn fest: Er muss ein „höheres Grundtempo halten können“ und auf den letzten Metern noch eine Schippe drauflegen.

Mit Blick auf Mailand besteht aber auch eine alternative Möglichkeit – die Rückkehr in den Vierer. Ohne ihn verpasste das deutsche Flaggschiff in Racice als Vierter knapp eine Medaille, im Olympia-Gold-Boot fehlte lediglich Liebscher-Lucz. Es ist daher gut möglich, dass sich für ihn noch eine Hintertür auftut.