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Ohne Medaille dennoch glücklich: Dresdnerin Kreher weint vor Freude

Lake Placid (USA) – Für Susanne Kreher (26), eine Skeleton-Athletin aus Dresden, wäre eine Medaille ein unerfüllter Traum gewesen. Nach einer Saison voller Schwankungen kam jedoch der sechste Platz bei der WM in Lake Placid für sie zumindest einer Bronzemedaille gleich.

Nach insgesamt vier Läufen lag sie 1,36 Sekunden hinter der neuen Weltmeisterin Kimberley Bos (31) aus den Niederlanden.

Nachdem sie am ersten Wettkampftag schwach startete und den 13. Platz belegte, konnte sie erheblich zulegen. „Ich bin wahnsinnig glücklich. Als ich feststellte, dass ich auf den sechsten Platz gefahren bin, kamen mir sofort die Freudentränen – so erleichternd war es, dass es noch geklappt hat“, erklärte die 26-Jährige.

„Obwohl der erste Lauf sehr frustrierend war, habe ich mich in jedem weiteren Durchgang verbessert. Für viele mag es nur ein Top-Sechs-Ergebnis sein, doch für mich bedeutet es unglaublich viel. An den Zeiten sah ich, dass ich mit den Führenden mithalten kann. Ich bin stolz darauf, nicht aufgegeben zu haben.“

Die amtierende Weltmeisterin von 2023 hatte zudem gehofft, gemeinsam mit WM-Drittem Axel Jungk (34) aus Zschopau im Mannschaftswettbewerb noch einmal hervorzustechen. Letztlich erreichte das Team jedoch den fünften Rang – 63 Hundertstel Sekunden hinter den US-Weltmeistern.

„Das WM-Ende ist wirklich enttäuschend“, resümierte der 34-Jährige nach dem Rennen. „Susi hat eine herausragende Leistung gezeigt, mit ihrem stärksten Lauf und der schnellsten Einzelflzeit; dennoch landen wir als Fünftplatzierte.“

Kreher versuchte, die Situation gelassen zu nehmen: „Axel hat alles gegeben. So ist es eben – er ist gut gefahren, aber ohne den genauen Grund lässt sich das schwer nachvollziehen.“