Perfekte Revanche: Dresdner SC sichert sich den Supercup gegen Schwerin
Dresden – Um 19:34 Uhr war es endlich so weit: Mit einem Angriff von DSC-Neuzugang Miku Akimoto machte das Team den 3:1-Sieg (25:18, 32:34, 25:22, 25:23) im Supercup gegen den SSC Palmberg Schwerin perfekt.
Gab es Startschwierigkeiten oder Verständigungsprobleme im ersten Pflichtspiel? Beim DSC zeigten sich solche nur beim allerersten Ballkontakt, als Emma Grome das Zuspiel zu Mette Pfeffer etwas zu kraftvoll spielte.
Wie viel Energie Marta Levinska ins Angriffsspiel legt, war für die rund 3000 Zuschauer in der ausverkauften Margon Arena keine Überraschung. Beeindruckend war hingegen das starke Debüt von Akimoto.
Von Nervosität bei ihrem ersten Pflichtspiel auf europäischem Parkett war bei der Japanerin nichts zu erkennen. Stattdessen präsentierte sie ihre Stärken: hohe Angriffshöhe, scharfe Schläge und variantenreiches Offensivspiel.
Bereits bevor Schwerin den Rhythmus fand, lagen die Dresdnerinnen deutlich in Führung, sodass der erste Satz an den Pokalsieger ging.
Doch ein Spaziergang zum ersten Titel der Saison war es keineswegs. Schwerin konterte nicht nur die beiden Hauptwaffen des DSC, sondern steigerte auch die Präzision in ihrem eigenen Angriffsspiel.
Den Fans wurde ein echter Krimi geboten: Während die Dresdnerinnen den ersten Satz klar dominierten, gestaltete sich der weitere Spielverlauf äußerst knapp und ausgeglichen. Beim Stand von 32:33 im zweiten Satz sorgte Leana Grozer mit einem Aufschlag-Ass für den Satzausgleich.
Ein wesentlicher Grund, warum die Partie nicht komplett zugunsten des deutschen Meisters kippte, war Marta Levinska. Die Lettin setzte nahtlos an ihre starke Leistung aus der letzten Saison an und punktete kontinuierlich.
Den Satzball zur erneuten Führung verwandelte Akimoto sicher.
Für die vorentscheidende Phase im Duell auf Augenhöhe sorgte ein 4:0-Lauf des DSC. Besonders beeindruckend war der Ballwechsel zum 19:17, bei dem Schwerin zwar mehrfach verteidigte, die Dresdnerinnen am Ende aber durch Akimoto den entscheidenden Punkt machten.
Die Japanerin verwandelte schließlich auch den Matchball und sicherte sich so den ersten Titel der Saison sowie die Auszeichnung als wertvollste Spielerin des Spiels.
„Gestern und heute war ich wirklich sehr nervös. Aber als der erste Punkt dann gemacht war, war die Aufregung weg“, gestand Mette Pfeffer nach dem Erfolg und fügte hinzu: „Ich bin überglücklich.“