zurück

Einzelkämpfer statt Vierer: Dresdner Olympia-Champion Liebscher-Lucz richtet Fokus auf die EM

Dresden – Tom Liebscher-Lucz hat ein klares nächstes Ziel: "Olympia 2028!" Davon macht der 31-Jährige keinen Hehl mehr. Nach dreimaligem Olympiasieg (2016, 2020 und 2024) bringt er ausreichend Antrieb mit – genau den braucht er in dieser Phase besonders.

Der Sportler aus Dresden ist derzeit in keinem Boot aktiv, das auf den olympischen Distanzen antritt. Seinen festen Platz im Vierer hat er an den 22-jährigen Anton Winkelmann verloren. Dennoch läuft das Flaggschiff des Deutschen Kanu-Verbandes weiterhin erfolgreich – zwei Weltcup-Einsätze, zwei Siege. Und Liebscher-Lucz?

Beim jüngsten Wettkampf in Poznan (Polen) belegte er im Einer über 500 Meter mit einer Zeit von 1:43,48 Minuten den achten Platz im Finale.

Den Sieg sicherte sich der Ungar Adam Varga mit 1:40,01 Minuten. „Es ist nicht schön, hinterherzufahren“, gibt der Olympiasieger ehrlich zu. „Aber ich weiß, woran es liegt. Nach Paris stand der Sport nicht mehr so sehr im Mittelpunkt.“ Kurz gesagt: Ohne harte Arbeit gibt es keinen Erfolg (Top-Boot).

Liebscher-Lucz ist sich nun bewusst, welche Aspekte er mit seinem Trainer Jens Kühn in den nächsten Wochen angehen muss. „Für die EM im tschechischen Racice habe ich das Vertrauen bekommen und darf im Einer starten“, berichtet er. Ende Juni peilt er eine Medaille an. „Ich bin hochmotiviert.“