Dresdens herausragender Seriensieger und entschlossene Kämpfer – Unsere Sporthelden des Jahres
Dresden – Obwohl einige durch ihr Fernbleiben auffielen, war der Seriensieger ganz anders und erschien persönlich im Congress Centrum, um als Sachsens Sportler des Jahres 2024 geehrt zu werden. Die Landeshauptstadt hat ihre Favoriten gekürt, wobei die große Überraschungsmomente ausblieben – aber durchaus kein Mangel an Kampfgeist bestand.
In seiner Begrüßung betonte Oberbürgermeister Dirk Hilbert: "Die Spitzenathleten sorgen für Begeisterung auch im Breitensport. Beide verdienen es, einmal im Jahr prämiert zu werden."
Als prägendes Aushängeschild der Stadt neben Dynamo Dresden gilt Tom Liebscher-Lucz, der bereits seit 2016 ununterbrochen Titel trägt und auch diesmal erneut triumphierte.
Dennoch sieht der dreifache Olympiasieger keinen Anlass, einen Rücktritt anzukündigen, wie es erst im letzten Jahr bei Anna Seidel der Fall war.
Der 31-jährige Sportler erläuterte: "Es ist ein unvergleichliches Gefühl, gerade in der eigenen Heimat zu gewinnen. Die Bedingungen hier sind hervorragend, man kann wirklich stolz sein. Deswegen gelang mir auch der dreifache Olympiastart – und ich bin fest entschlossen, weiterzumachen, gerade jetzt mit den spannenden Events, die in unserer Stadt auf uns warten."
Jens Kühn, der ihn fast 18 Jahre lang trainierte, wurde vom Fachgremium erneut als Trainer des Jahres ausgezeichnet. Der Leiter des Landesstützpunkts bei den Dresdner Kanuten führte auch im vergangenen Jahr Liebscher-Lucz wiederholt zu Goldmedaillen an den Olympischen Spielen in Paris. Zum bevorstehenden Finalturnier vom 31. Juli bis 3. August in Dresden muss der Kanute jedoch ohne seinen langjährigen Erfolgstrainer auskommen, der in Rente geht.
Auch Hürdenläuferin Lilly Kunze blickt mit Vorfreude auf das Großereignis in Dresden. "Auch wenn man im fast leeren Heinz-Steyer-Stadion trainiert, hilft es, sich vorzustellen, wie das Stadion bei vollem Haus bejubelt – das ist einfach grandios", so die Sportlerin des Jahres.
Ein ebenso herausragendes Ereignis könnte am 11. Oktober im Rudolf-Harbig-Stadion auf die Dresden Monarchs warten. Für die frisch formierte Mannschaft des Jahres soll die Auszeichnung ein zusätzlicher Ansporn sein, um nach 2021 den Weg zur zweiten Meisterschaft einzuschlagen.
Linebacker Robert Koschorrek gab dazu zu bedenken: "Die Ehrung stellt zwar ein Trostpflaster für das verlorene Finale der letzten Saison dar, doch wir sind fest entschlossen, weiter anzugreifen. Sie gibt uns zusätzlich den nötigen Drive." Er ergänzte: "Der Finaltermin ist bereits mit Gold markiert – unser Ziel ist es, das Endspiel auf heimischem Boden auszutragen und idealerweise zu gewinnen."
Die erfolgreiche Trainerkarriere von Brigitte Bielig wurde ebenfalls zelebriert, als sie eine Sonderauszeichnung für ihre Verdienste im Rudersport erhielt.
Peter Eckstein, der um die Ehrennadel des Leichtathletik-Verbandes Sachsen e. V. in Gold für sein Lebenswerk und seine Verdienste als Organisator des Dresden-Marathons bat, konnte diese Anerkennung letztlich nicht persönlich entgegennehmen, da ein Verbandsvertreter überraschenderweise nicht vor Ort war.
Nichtsdestotrotz gab es noch eine kleine Aufmerksamkeit von Sportbürgermeister Jan Donhauser und dem Präsidenten des Stadtsportbundes, Lars-Detlef Kluger – was die ausgelassene Stimmung der Gäste zusätzlich beflügelte.
Die Top-8 der Sportlerinnen
1. Lilly Kunze – DSC 1898, Leichtathletik
2. Estella Damm – WSV "Am Blauen Wunder", Kanurennsport
3. Saskia Oettinghaus – DSC 1898, Wasserspringen
4. Josy Wünsche – Kampfsport-Akademie Dresden, Kickboxen
5. Heike Ziese – KC Dresden, Kanurennsport
6. Lisa Eckstein – EV Dresden, Short Track
7. Josephine Schlörb – EV Dresden, Eisschnelllauf
8. Lilly Placzek – Tauchsportklub Dresden, Flossenschwimmen
Die Top-8 der Sportler
1. Tom Liebscher-Lucz – KC Dresden, Kanurennsport
2. Karl Bebendorf – DSC 1898, Leichtathletik
3. Jonas Wagner – DSC 1898, Leichtathletik
4. Tobias Hammer – WSV "Am Blauen Wunder", Kanurennsport
5. Erik Seibt – DSC 1898, Wasserspringen
6. Ronny Schönig – Kampfsport-Akademie Dresden, Kickboxen
7. Lennart Grabe – EV Dresden, Eisschnelllauf
8. Cornelius Schramm – DSC 1898, Schwimmen
Die Top-8 der Nachwuchssportler
1. Felix Krones – USV TU Dresden, Rudern
2. Leni von Bonin – DSC 1898, Schwimmen
3. Sebastian Schuch – DSC 1898, Leichtathletik
4. Katharina Golbs – DSC 1898, Wasserspringen
5. Nele Reinwardt – WSV "Am Blauen Wunder", Kanurennsport
6. Paula Kuhnt-Torzewski – EV Dresden, Short Track
7. Moritz Lindner – DSC 1898, Radsport
8. Clara-Marie Schön – TC Blau-Weiß Blasewitz, Tennis
Die Top-8 der Mannschaften
1. Dresden Monarchs – American Football Herren
2. DSC 1898 – Volleyball Damen
3. DSC 1898 – Turnen Damen
4. Kajak Vierer – Kanurennsport Herren (bestehend aus Tom Liebscher-Lucz/KC Dresden, Tobias Hammer und Lukas Kluge/beide WSC "Am Blauen Wunder", Franz Krones/KSV Flöha)
5. HC Elbflorenz – Handball Herren
6. DSC 1898 – Akrobaten Herren
7. DSC 1898 – Sitzvolleyball Herren
8. SWV TuR Dresden – Wasserball
Trainer des Jahres
Jens Kühn – KC Dresden, Kanurennsport
Sonderauszeichnungen
Brigitte Bielig
Peter Eckstein