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Dresdens Rodlerin Degenhardt feiert großen Erfolg: „Das Ergebnis ist fantastisch!“

Winterberg – „Das Ergebnis ist einfach fantastisch“, erklärte Jessica Degenhardt (23). Wie sehr sie darüber jubelte, zeigte sich deutlich, als die Dresdnerin gemeinsam mit ihrer Doppelpartnerin Cheyenne Rosenthal (25) auf der Rennstrecke in Winterberg die Ziellinie überquerte.

Mit geballten Fäusten und einem Gesicht voller Freude und Erleichterung ließ sich ihr Jubel nach dem Weltcup-Sieg kaum verbergen.

Der Hintergrund hierfür ist simpel: Nur eine Woche zuvor hatten die beiden bei Testläufen in Cortina auf der Olympia-Bahn den 11. Platz belegt. Den Sieg sicherte sich dort das Thüringer Duo Dajana Eitberger und Magdalena Matschina.

Dieses Rennen floss in die Wertung für die Vergabe der Olympia-Startplätze ein. Da Deutschland lediglich ein Frauen-Doppel ins Rennen schickt, verspricht der Kampf um das Ticket äußerst knapp zu werden.

Umso bedeutender war der Triumph in Winterberg für Degenhardt und Rosenthal. „Eine tolle Leistung. Ich freue mich sehr, dass sie so stark zurückgekommen sind und nicht aufgegeben haben“, lobte Bundestrainer Patric Leitner (48).

Vor dem Wettkampf am Samstag im Hochsauerland hatte der Trainer auch Julia Taubitz (29) als Favoritin gehandelt. Doch die Annabergerin erreichte nur den zwölften Platz. Ihr Rückstand auf die Österreicherin Hannah Prock (25) betrug 0,701 Sekunden.

Woran lag Taubitz’ Schwäche? Der entscheidende Faktor war das Wetter. Als Weltmeisterin startete sie an 14. Position im ersten Lauf, doch aufgrund der steigenden Temperaturen und des Regens wurde die Bahn von Lauf zu Lauf langsamer und stumpfer.