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Verkleidung als Osama bin Laden - Ein Schiedsrichter hätte besser darüber nachdenken sollen

In Melbourne, Australien, entschied sich Leigh Haussen für ein Kostüm, das für eine Mottoparty "Charaktere der 2000er-Jahre" gedacht war, doch dieses erwies sich als völlig unpassend. Eine Fehlentscheidung bei der Kostümauswahl, die nun ernste Konsequenzen für ihn hat. Als er auf einer Feier zum Saisonende in einem Restaurant in Melbourne in der Verkleidung des 2011 von den USA getöteten Terroristen und ehemaligen Al-Qaida-Führers Osama bin Laden erschien, wurde er von seinen Schiedsrichtertätigkeiten suspendiert.

Die Australian Football League machte diese Suspendierung durch eine offizielle Erklärung publik. Haussen wird demnach in der ersten Runde der nächsten Meisterschaftssaison 2025 kein Spiel leiten. Die Aktion wurde als "unangemessen, beleidigend und geschmacklos" bezeichnet. Haussen hat sich zu dem Vorfall bekannt und das Tragen der Osama-bin-Laden-Maske eingestanden, wie mehrere Medien berichten. "Es tut mir leid. Es war ein Fehlurteil meinerseits. Ich hatte nicht die Absicht, jemanden zu beleidigen", zitiert The Guardian den Australier.

Football-Schiedsrichter Leigh Haussen wegen Osama-bin-Laden-Maske suspendiert

Laut Stephen McBurney, dem Chef der AFL-Schiedsrichter, dachte Haussen nicht gründlich über die Kostümwahl nach. McBurney betonte, dass man Haussen unterstützen werde, seinen Platz als AFL-Schiedsrichter nach der Sperre wieder einzunehmen. Er hob hervor, dass Haussen ein geschätztes Mitglied des Schiedsrichterteams ist und seit seiner Aufnahme in die AFL-Schiedsrichterliste im Jahr 2017 eine tadellose Bilanz vorweisen kann. Osama bin Laden war der Gründer und Anführer des Terrornetzwerks Al-Qaida, welches für den Tod von etwa 3000 Personen am 11. September 2001 verantwortlich ist. Im Mai 2011 wurde er von Navy-Seals-Spezialeinheiten in seinem Versteck in Abbottabad, Pakistan, lokalisiert und getötet.