zurück

Schock im OP! Dramatischer Sturz beim deutschen Radsport-Star

Oudenaarde (Belgien) – 2015 gelang John Degenkolb (36) der Triumph beim Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix, der ihm die Krone sicherte. Zehn Jahre später bleibt dem deutschen Radprofi jedoch die Chance verwehrt, an seinem Favoritenrennen teilzunehmen. Auslöser war eine Massenkarambolage während der Flandern-Rundfahrt am vergangenen Sonntag.

Ungefähr 126 Kilometer vor dem Ziel in Oudenaarde geriet der 36-Jährige in eine mehrfahrerige Kollision.

Mit hoher Geschwindigkeit stürzte Degenkolb von seinem Fahrrad, verließ anschließend die Fahrbahn und landete im Graben abseits der regulären Strecke.

"John prallte mit enormer Wucht auf den Boden auf", erklärte sein Team "Picnic PostNL" nach dem Rennen, das von dem Slowenen Tadej Pogačar (26) gewonnen wurde.

Im Rahmen medizinischer Untersuchungen wurden Frakturen am Schlüsselbein, Ellbogen sowie Handgelenk diagnostiziert.

"Er muss sich einer Operation am Handgelenk unterziehen, und danach braucht er Zeit zur Genesung. Zwar kann sich der Zeitplan noch ändern, aber wir rechnen damit, dass er für etwa zwei Monate ausfällt", berichtete Mannschaftsarzt Camiel Aldershof in einer offiziellen Mitteilung des Teams auf Instagram.

Das Rennen war hingegen nicht nur für Degenkolb vorzeitig beendet: Auch zwei seiner Teamkollegen erreichten das Ziel nicht.

Der Niederländer Tim Naberman (25) zog sich bei dem Sturz eine Handgelenksverletzung zu, während ein verstauchter Knöchel Österreichs Alexander Edmondson (31) zum Rückzug zwang.