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Schon beim Anblick schmerzt es: Bergläufer zeigt erschreckende Verletzung

Oslo (Norwegen) – Für Oskar Strømer (29), einen erfahrenen Bergläufer, sind steile Abfahrten in unberührter Natur nichts Ungewöhnliches. Doch ausgerechnet ein Fehltritt während einer privaten Wanderung wurde für den Norweger zum ernsthaften Problem – eine Verletzung, die nichts für schwache Gemüter ist.

Eigentlich plante der 29-Jährige, an der aktuell stattfindenden Skyrunning-Europameisterschaft teilzunehmen. Bei diesem Sport rennen die Athleten durch alpine Landschaften oberhalb von 2000 Metern Höhe, wobei die Strecken im Durchschnitt mindestens sechs Prozent Steigung aufweisen und einzelne Abschnitte sogar bis zu 30 Prozent erreichen.

Wettkämpfe muss der Skandinavier vorerst jedoch vergessen. Auf Instagram teilte er vor wenigen Tagen mit: „Mein Knie ist regelrecht in mehrere Stücke zerschmettert worden.“

Anfang Juni kam es während eines entspannten Ausflugs in der Nähe von Oslo zu einem Unglück: Er stolperte, stürzte einen Hang hinab und landete auf seinem Knie, wie er nun im Gespräch mit dem norwegischen Sender NRK berichtete.

„Ich hörte einen lauten Knall, richtig heftig. Danach folgte der Schmerz“, schilderte Strømer den Vorfall. „Dort, wo meine Kniescheibe hätte sein sollen, klaffte nur noch ein Krater.“ Dennoch reagierte der Läufer sofort und dokumentierte seine erschütternde Verletzung mit der Handykamera.

Im Internet warnte er seine Follower: „Die letzten Bilder in diesem Beitrag sind nichts für schwache Nerven, aber ich finde, sie müssen gezeigt werden. So ist es eben passiert. Es ist widerlich, faszinierend und man braucht kein Arzt zu sein, um zu sehen, dass hier etwas nicht in Ordnung ist.“

„Oh, das wird mich noch eine Weile beschäftigen. Scheiße“, war sein erster Gedanke nach dem Sturz. Die Rettungskräfte brachten ihn umgehend in ein Krankenhaus.

Dort diagnostizierten die Mediziner, dass seine Kniescheibe in zwei Hauptteile gespalten war, wobei ein Teil zusätzlich in fünf kleinere Fragmente zerbrach. Doch damit war das Leiden nicht beendet.

Strømer zog sich eine gefährliche Infektion zu, was wiederholte Verschiebungen seiner Operation zur Folge hatte. Inzwischen konnten die Ärzte das Knie jedoch wieder zusammensetzen und den Sportler nach Hause entlassen. Der Eingriff verlief planmäßig.

Sein Resümee zur langen Odyssee im Krankenhaus: Die Atmosphäre in einem Vierbettzimmer hängt stark von den Mitpatienten ab, Adrenalin wirkt als bestes Schmerzmittel und „Fentanyl ist nicht so toll, wie alle immer sagen.“

Die Laufschuhe möchte der Norweger trotzdem nicht an den Nagel hängen. Stattdessen hat er bereits einen Plan für sein Comeback: „Wenn ich im nächsten Frühjahr wieder starten kann, bin ich zufrieden.“