Schachprofi offenbart erschreckende Briefbelästigung: Entsetzen über ihre Post!
Anna Cramling (22), seit Jahren in der Weltspitze des Schachs aktiv, zieht auf YouTube und Twitch Millionen von Zuschauern an. Doch früh machte sie auch Bekanntschaft mit den dunklen Seiten dieser von Männern dominierten Sportart. In der jüngsten Episode des Podcasts "Sjakksnakk" enthüllte die junge Frau, dass sie sexueller Belästigung durch Postsendungen ausgesetzt war. "Es ist abscheulich und wahnsinnig", betonte die spanisch-schwedische FIDE-Meisterin, ohne den Namen des vermuteten Täters zu nennen. Dieser soll auch andere Frauen mit anstößigen Nachrichten bedrängt haben, indem er sich als jemand anderes ausgab, was Cramling besonders schockierte: "Ich dachte, der Brief wäre von einem Freund".
"Es ist krank. Ich war schockiert und konnte nicht fassen, dass ich so etwas erhielt", erzählte die bekannte Schach-Streamerin, zum Zeitpunkt der Belästigung erst "17 oder 18" Jahre alt. Im August wurde der Täter schließlich von der FIDE mit einer fünfjährigen Sperre belegt, wobei Cramling indirekt auf den Fall des lettischen Schachspielers Andrejs Strebkovs (43) zu sprechen kam.
Schachstar Anna Cramling findet die Strafe "viel zu mild"
In den letzten zehn Jahren soll Strebkovs 15 Spielerinnen, darunter Minderjährige, sexuell belästigt haben, indem er ihnen pornografische Briefe oder benutzte Kondome schickte, laut FIDE. Obwohl die lettische Polizei keine strafrechtlichen Maßnahmen ergriff, führte eine interne Untersuchung des Verbandes zu Strebkovs Verurteilung und Sperre. "Die FIDE akzeptiert keinerlei Belästigung oder Missbrauch, insbesondere nicht bei Minderjährigen", erklärte Verbandspräsident Arkady Dvorkovich (52). Cramling kritisierte die Strafe als zu gering: "Er hätte mindestens 30 bis 40 Jahre gesperrt werden müssen. Fünf Jahre sind einfach zu wenig." Doch ließ sie sich durch diese Ereignisse nicht von ihrer Schachkarriere abbringen und vertritt aktuell Schweden bei der Schacholympiade in Budapest.